WÜRZBURG (3) - Des Reisenden Epilog am Ende der 7.Station

Mit der wirklich eindrucksvoll erscheinenden Pracht der von Baltasar Neumann errichteten Fürstbischöflichen Residenz wollen wir diesen letzten Beitrag über Würzburg beginnen. Den feinen Unterschied zwischen Pracht und Prunk dabei auslotend begeben wir uns danach zum Würzburger Rathaus. Prächtig erscheint dem durch die Stadt flanierenden und fotographierenden Reisenden als Müßiggänger dabei das herrliche Sommerwetter, während ihm als Freigeist kein passendes Bild zum Begriff „Prunk“ hier greifbar werden will. Pracht und Prunk wieder, denkt der Schelm, den Bogen dabei überspannend, verhalten sich zueinander wie Zauber zur Magie, Gefühl zur Leidenschaft, Liebe zum Begehren oder ein innig verspielter Kuss zum Ko . . . – Konstant und vergeblich versucht er den im Nacken sitzenden Schalk damit einzufangen, und ein Schelm würde Unflat in der Intention des flanierenden und fotographierenden Reisenden, Aufsatzschreibers und Protagonist dieses Beitrags vermuten, der als Reisender weiter nur von der Liebe und der Vorstellung durchdrungen, dass die wesentlichsten Begegnungen in einer von der Vorsehung bestimmten Art gegeben sind, imaginär von diesen im Leben ihn umgebenden, ganz bestimmten liebenden und geliebten Menschen begleitet durch die wunderschön zu besehende Stadt hier wandert.

Freudig von angenehm wirkenden Publikum beklatscht verabschiedet das Ensemble dieses Beitrags am Ende dann beim Kiliansbrunnen vor dem Hauptbahnhof mit einem letzten Panoramablick den Reisenden als Regisseur dieser Fahrt durchs Main- und Taubertal. Den Reisenden als Regisseur, der sich mit dem Zug nach Rothenburg ob der Tauber nun begibt, um in einem nachfolgenden und auch letzten Beitrag dieses malerische Städtchen zu präsentieren. Dem Publikum möge der gegenständliche Beitrag bis dahin Freude bereiten. Freude und tief beseelte Liebe.