WÜRZBURG (2) - Die Kirchenbauwerke als Thema der 7.Station

Dem bereits im vorherigen Beitrag über Würzburg erstellten Sinnbild von Deutschlands größtem Pfarrhaus entsprechend, wollen wir die Kirchenbauwerke Würzburgs, die in ihrer Dichte allein schon beeindruckend wirken, in diesem zweiten Beitrag in den Mittelpunkt rücken. In ihrer Dichte allein, mit der sie vieltürmig und Kuppeln bildend, über die Innenstadt Würzburgs gesät sind und eine herrlich zu besehende Gesamtheit im Stadtpanorama damit abgeben, die man in Deutschland ansonsten eher selten nur findet.

Schmuck wirken die schön erscheinenden Kirchen, ohne – am Weltganzen gemessen – in außergewöhnlicher Weise hervorzutreten. Der geneigte und an den großen gotischen Kathedralen etwa, am gewaltigen Petersdom in Rom oder den prominentesten Basiliken des Barock orientierte Betrachter wird an Würzburgs Sakralbauten wahrscheinlich nichts wirklich Herausragendes finden. Unvergleichliches und mit der geometrisch komplexen und in außergewöhnlicher und fast überirdischer Weise phantasievollen La Sagrada Familia vielleicht Vergleichbares oder auch den mythologisch verwunschen wirkenden Stabkirchen in Norwegen Ebenbürtiges gibt es in Würzburg nun auch nicht. Eine ganze Stadt aber, die angesichts ihrer Kirchendichte mit einem Pfarrhaus zu vergleichen wäre, wirkt für sich allein schon faszinierend und darf Attribute wie erstaunlich oder bemerkenswert mit Recht daher in Anspruch nehmen.

Kenner und Geneigte könnten unseren bisherigen Ausführungen entgegen an dieser Stelle jetzt einwenden, dass Würzburg mit der im Südflügel der Fürstbischöflichen Residenz situierten Hofkirche – am Weltganzen gemessen – sakral nun sehr wohl etwas wirklich Außergewöhnliches und Herausragendes aufzubieten hätte. Mit der ins Hauptgebäude der Residenz integrierten und von außen als solche damit gar nicht sichtbaren Hofkirche, deren pracht- wie auch prunkvoller Innenraum als meisterhaft vollendetes Barockbauwerk von allerhöchstem Weltrang nur gelten kann.

Bloß, Abbildungen von diesem außergewöhnlich erscheinenden architektonischen Glanzlicht, dieser Hofkirche, können wir in Folge eines peniblen Fotographierverbots in selbiger hier keine zeigen. Ihre Wirkung aber werden die in diesem Beitrag nun vorgebrachten Bilder auf ihre Weise wohl genauso haben.