NORWEGEN 2019 - Teil 1: Beginnend in Bergen

Beginnen wollen wir diese ganz gewiss aufwändige, intensive, abenteuerliche und spektakuläre Reise im landläufig als schönste Stadt Norwegens bezeichneten Bergen. Tatsächlich jedenfalls ist Bergen mit über 200 Regentagen im Jahr die feuchteste Stadt Europas, was sich während meines Aufenthaltes dann dementsprechend fühlbar auch bestätigt hatte. Die Bilder, die ich hier damit präsentiere sind nicht gerade Bilderbuchansichten, die mit viel Sonnenschein und strahlend blauem Himmel aufwarten können. Sie zeigen aber Bergen, wie es tatsächlich nun mal ist. Vielfach wolkenverhangen und verregnet. Eine Kunstfertigkeit ist es angesichts dieser Umstände schon gewesen, den ständig von Wolken vernebelten Berg Floyen zum genau richtigen Zeitpunkt zu erwischen, da der Wolkenvorhang sich für vielleicht eine halbe Stunde einmal lichtete, um mit der Standseilbahn hinaufzufahren und den herrlichen Ausblick auf die Stadt von dort oben genießen zu können.

Unumstößlicher Blickfang in Bergen sind zuerst einmal die aus dem frühen 18.Jahrhundert stammenden windschiefen Holzhäuser in dem an der Ostseite des Hafenbeckens befindlichen Bryggen. Als Unesco-Weltkulturerbe sind sie natürlich ein magnetischer Anziehungspunkt für große Massen von Touristen, die bei Regenwetter dann auch noch in knallbunter und jedes Foto damit verschandelnder Bekleidung auf dem davor befindlichen Platz sehr unsinnig und ziellos herumwuseln, sodass es ein zweiter Akt der Kunstfertigkeit für mich gewesen ist, ein einigermaßen brauchbares Bild dieser wirklich sehenswerten Häuser mit den bunten Fassaden anfertigen zu können.

Zum Abschluss dieses Kapitels wollen wir dann noch einen ausgedehnten Spaziergang durch den für mich schönsten, interessantesten und auch in sehr angenehmer Art und Weise von Touristen freien Teil der Stadt, durch den Stadtteil Nordnes machen, in dem sich wirklich sehr viele sehenswerte Holzhäuser in wunderschönen ruhigen und kleinen Gassen befinden. Nordnes liegt auf der in den inneren Byfjord hineinragenden Halbinsel, und die Tatsache, dass ich gleich acht Bilder von diesem Teil der Stadt hier hereingestellt habe, zeigt, wie sehr mich genau dieser Stadtteil am meisten fasziniert hat.