Tag 25: Srebarna - Rasova

Auch heute Morgen ging es ohne Frühstück los, die Vermieterin meinte gestern Abend zu mir, dass es am Morgen aufgrund privater Verpflichtungen kein Frühstück geben wird. War für mich kein Problem, da ich so schon früh starten konnte. Bereits kurz vor 7 Uhr saß ich auf dem Rad und fuhr Richtung Silistra. Nach ca. 18 km kam ich an einer Bäckerei vorbei und holte mir Frühstück. Es gab „Pizza“ und Käseschnecken, dazu Kaffee. Vom Bäcker aus waren es keine 2km mehr zur rumänischen Grenze. Diese war entspannt zu übertreten, ein gelangweilter Grenzpolizist schaute kurz auf meinen Personalausweis, dann durfte ich einreisen. Es gab nicht einmal eine Schranke, nur eine kleine Pylone. Und Zack war ich in Rumänien, dem letzten Land meiner Tour. Ab jetzt wird Constanza (oder Constanta) alle 500m auf Verkehrsschildern ausgeschildert. Ich werde aber zunächst weiter der Donau folgen und erst ganz zum Schluss nach Constanza fahren. 

Die Wege waren heute sehr gut zu befahren. Teilweise wieder komplett neu geteert und sehr wenig befahren. Ich habe auch endlich wieder Bikepacker getroffen, zum einen ein Rumäne der eine Wochentour von Tulcea über Bukarest, Ruse und Constanza wieder zurück. Er ist mit Pfefferspray und Schlagstock gegen Hunde ausgerüstet. Er meinte aber eigentlich muss man nur ruhig sein die würden nichts tun. Ich bin mir da ja nicht so sicher. Außerdem habe ich ein belgisches Paar getroffen, die vor 6 Jahren auch in Donaueschingen gestartet sind und dann jedes Jahr eine Etappe gefahren sind. 

Nach ca. 70km setzte mal wieder Gegenwind ein und da ich heute auch wieder einige Höhenmeter gefahren bin habe ich nach 95km die heutige Tour beendet und bin bei „Alex Casa“ eingecheckt. Das Hotel liegt sehr ruhig gelegen und ist vor allem für Angler und Jägern beliebt. Ich sitze gerade auf dem hoteleigeben Steg und höre ein Hörbuch!