Donauradweg - Von der Quelle bis zur Mündung
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Tag 26: Rasova - Turcoaia

Veröffentlicht: 26.05.2024

Heute Morgen ging es wie gestern ohne Frühstück gegen 7 Uhr los. Im Hotel wurde es erst ab 8 Uhr angeboten. Nach gut 20km holte ich das in Cernavodă nach, wo ich nach dem Besuch beim Bäcker auch gleich Rumänische Lei abgehoben hab. Sehr häufig kann man nur bar bezahlen (wie im gestrigen Hotel, zum Glück wurde auch € akzeptiert. Hier habe ich ein paar Not-€ dabei). Das Frühstück, was man hier beim Bäcker bekommt ist sehr sehr deftig (Pizza, Blätterteig mit Käse, Hefeteig mit Würstchen,…  Ideal für Kraft beim Radeln! 

Ich traf heute mehrfach auf einen deutschen Rentner, der aktuell auf dem Weg von Zypern über Griechenland, Türkei, Bulgarien, Rumänien, Moldawien zurück nach Deutschland fährt.

Mittagspause machte ich an einer Tankstelle. Hier kam kurz nach mir eine rumänische Biker-Gang an (alle sehr nett) und kurzerhand war mein Fahrrad von Motorrädern umringt. 

Heute gab es einige Anstiege und obwohl die minimale Höhe bei 14m und die maximale Höhe bei 126m lagen habe ich heute insgesamt über 1300 Höhenmeter überwunden. Es ging immer wieder auf und ab entlang der Donau. Die Wege waren wirklich ausgezeichnet, von daher waren die Höhenmeter kein Problem. Nur etwas Gegenwind war am Start. 

Nach etwa 125km (dachte ich), dass ich mein heutiges Ziel erreicht hatte. Jedoch stellte sich heraus, dass die Unterkunft noch im Bau / Renovierung steckte und die andere Unterkunft wohl schon ausgebucht war. Ein sehr netter rumänischer Mann versuchte mir zu helfen, er konnte zwar kein Wort englisch aber er war sehr motiviert. Mit seinem Elektroroller hat er mich zu der zweiten möglichen Unterkunft begleitet, die leider voll war. Anschließend telefonierte er mit einem Hotel im Nachbarort und wollte mich dann dorthin bringen. Aber irgendwie war ich mir nicht ganz sicher ob die wirklich ein Zimmer hatte. Nach 5min rief mich ein Mann zurück (vermutlich der Sohn der Hotelchefin) der englisch konnte. Er sagte mir das alles klar geht und ich auch ein Abendessen (Mixed Grill oder frischer Fisch) gibt. Da es sich bei dem Hotel um ein umgebautes Boot handelt, habe ich mich natürlich für Fisch entschieden (auch wenn ich das mit den Gräten schon sehr nervig finde). Zu dem Hotel waren es nochmals etwa 15km, der Bulgare wollte mich unbedingt begleiten. Das konnte ich am Ende aber verhindern und bedankte mich mehrfach bei ihm mit Handschlag. Anschließend wollte er noch ein Selfie mit mir machen, danach durfte ich mich auf den Weg machen. Der Weg war ganz schön, direkt auf einem Damm neben der Donau. 

Am Hotel angekommen hatte ich 30min Zeit zu duschen dann war schon das Abendessen gerichtet. Der Fisch war sehr lecker (aufgrund von Sprachbarrieren weiß ich aber nicht was für ein Fisch es war). Jetzt sitze ich auf dem Deck und schaue dem Sonnenuntergang zu. Neben mir steht ein rumänisches Bier und ein Schnaps, den mir die Köchin ungefragt hingestellt hat. 

Ein sehr anstrengender aber auch schöner Tag geht zu Ende!

Antworten (1)

Peter
Einfach nur klasse! 👍

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