Donauradweg - Von der Quelle bis zur Mündung
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Abreise Teil 2

Veröffentlicht: 31.05.2024

Heute Morgen klingelte der Wecker um 5:50 Uhr. Da ich bereits abends gepackt hatte, konnte ich direkt um 6:30 Uhr Richtung Flughafen radeln. Die 3 spurige Bundesstraße war so früh am Morgen noch recht leer, aber angenehm war es trotzdem nicht wirklich. Nach 10km erreichte ich den Flughafen. Hier habe ich zunächst einen Kaffee + Croissant gefrühstückt und dann ging es bereits ans Verpacken vom Fahrrad. Da ich nicht nicht wusste an welchen Check-in Schalter ich musste habe ich direkt neben einer Anzeigetafel damit begonnen.  Am Anfang hat man überhaupt nicht gemerkt, dass man vorwärts kommt und die Minuten sind einfach nur vergangen. Ich probiere eine Weile mit meinem Multitool die Pedale abzumontieren musste dann aber aufgeben, der Hebel war einfach viel zu kurz. Auch die Nachfragen bei Mitarbeitern am Flughafen nach Werkzeug war nicht erfolgreich. Ich entschied daher, einfach das Rad so gut einzupacken, dass man nicht sieht, dass die Pedale noch dran waren. Ich hatte nicht einmal Zeit auf die Uhr zu schauen aber ich merkte dass ich schon lange dabei war. Nach knapp 2h war ich zufrieden mit meinem Ergebnis und ging zum Schalter der mittlerweile geöffnet war, aber bereits keine Schlange mehr davor war. Ich konnte aber weder mein Fahrrad noch das Aufgabegepäck hier abgeben sondern musste mit einem Mitarbeiter vom Flughafen zur Abfertigung von Sperrgepäck gehen. Hier warteten wir geschlagene 30min vor einem Aufzug ohne dass irgendetwas passierte. Dann wurde mein Rad und mein Aufgabegepäck (Seesack + Fahrradtasche zusammengetaped, da ich nur 1 Gepäckstück haben durfte) abgeholt. Nach 3min musste ich dann aber mitkommen, da es ein Problem gab: Das Fahrrad passte nicht durch den Scanner. Ich musste daher das Vorderrad demontieren hierfür musste ich die mühsam (ich war mittlerweile komplett nassgeschwitzt) die Polsterung wieder teilweise entfernen. Mir wurde dabei von 5-6 Flughafen-Mitarbeitern zugeschaut. Nach dem Ausbau des Vorderrads passte das Fahrrad in den Scanner. Anschließend versuchte ich das Vorderrad wieder zu montieren, aber die Bremsbacken waren zusammen gefahren. Da ich kein Werkzeug mehr zur Hand hatte, warf ich das Vorderrad einfach in die die Regenhülle zum Fahrrad und schloss die Hülle mit dem letzten Rest Panzertape. Anschließend wurde das nun nicht mehr gut verpackte Rad weg gebracht. Ich bin schnell zur Sicherheitskontrolle und bin pünktlich zum Boarding am Gate angekommen. Zeitlich eine absolute Punktlandung!

Der Flug war ruhig und ging auch schnell rum. Ich musste nur immer an mein Rad denken und haben mit dem schlimmsten gerechnet. In Stuttgart angekommen bekam ich recht schnell mein Rad am Sperrgepäck Schalter und das abgegebene Gepäck kam auf dem Gepäckband fast zeitgleich an. Ich bin sofort durch das Zoll gegangen und wurde in der Ankunftshalle von Zach in Empfang genommen. Er hatte glücklicherweise eine Schere dabei, was beim Auspacken sehr hilfreich war. Anschließend montierte ich wieder das Vorderrad und zu meinem Erstaunen, war alles unbeschädigt!

Wir sind direkt zur S-Bahn gegangen. Zach, der nicht nur an eine Schere gedacht hat sondern auch eine Butterbrezel und Bier dabei hatte, ist einfach der Beste! Danke nochmal! Im Zug nach Hause gab es dann noch einen Suizid kurz hinter Kornwestheim, weshalb der Zug 1h auf der Strecke stand. 

Am Abend bin ich zusammen mit Zach und Tobi aufs Bockbierfest gegangen und haben meine erfolgreiche Tour feuchtfröhlich ausklingen lassen!

Es freut mich wirklich riesig, wie viele hier über den Blog meine Reise verfolgt haben. Eure Kommentare oder auch Nachrichten haben mich super motiviert und angespornt durchzuziehen. Auch wenn ich sagen muss, dass ich wirklich jeden Tag gerne aufs Fahrrad gestiegen bin! Wenn man ein Ziel vor Augen hat, ist das einfach die allerbeste Motivation! 

Das war jetzt mein letzter Blog-Eintrag zum Donauradweg. Falls irgendjemand mal dieselbe Tour fahren will: Gerne bei mir melden! Alle die meine Nummer haben gerne direkt anschreiben, alle andere gerne über meine Mailadresse: Moritzvogt@me.com

Falls ich irgendwann mal wieder eine größere Tour machen sollte, nehmen ich euch natürlich wieder gerne auf virtuellem Weg mit! 

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