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Alexey hat Sturmfrei

Veröffentlicht: 27.12.2016

Wir fanden in Podgorica einen sehr sympatischen Couchsurfing-Host.
Eigentlich war es eine ganze Couchsurfing-Familie, aber die Mutter war mit dem Kleinen bereits vorgeflogen zu den Großeltern in Russland, während Alexey (unser Host) noch arbeitete und uns aufnahm.
Alexey ist ein russischer Jude, Montenegro ist das dritte Land in dem er lebt. Vorher ist er aus Russland nach Israel gezogen.
Er
spricht Russisch, Deutsch, Hebräisch, Englisch und Spanisch und ist generell sehr linguistikinteressiert.
Am ersten Abend gingen wir erstmal was trinken.
Wir haben sehr liebe Freunde von ihm kennen gelerntt und hatten einen schönen Abend.
Am nächsten Tag überraschten wir ihn nach der Arbeit mit einem sehr leckeren Auflauf.
Es
war sehr interessant, sich mit ihm über besonderheiten des Russischen und anderen Sprachen zu unterhalten.
Ein bisschen hat man sich manchmal gefühlt, wie bei Jemandem zu hause, dessen Eltern in Urlaub sind.
Wir haben Nachts Youtubevideos geguckt und uns unter vielem Anderen über die Verrücktheiten der Deutschen unterhaten, Alexey hat Gitarre gespielt und gesungen und generell war es sehr leicht, mit ihm herum zu scherzen und zu plaudern.
Natürlich ging es irgendwann auch um die Aussichtslosigkeit und komplexe Problematik des Gaza-Konfliktes..

An einem der Tage, die wir bei ihm verbracht haben machten wir einen Ausflug in eine Stadt an der montenegrisch-albanischen Grenze.
Auf dem Hinweg lernten wir, als wir an einem schönen Ort anhielten um Pause zu machen und Kaffee zu trinken, eine Hündin kennen, die uns bis auf ein Café-Boot gefolgt ist und sich unter unseren Tisch gelegt hat.
Die Stadt war sehr gemütlich und schön, am Meer gelegen.
Wir spazierten viel umher, unterhielten uns, spielten "gelbes Auto" (ohne Schlagen :D) und aßen vor einem Restaurant.
Auf dem Rückweg hielten wir wieder an einem Ort an, um uns den Sonnenuntergang über dem Meer anzuseh'n.

Am nächsten Tag fühlte ich mich nicht gut.
M., Alexey und eine Freundin von ihm fuhren los zu einem Wandertag auf einen Berg. Ich blieb lieber zu hause, was denke ich auch eine ganz gute Idee war, denn M. berichtete von einem sehr stammen Tempo und viel Anstrengung.

Wir blieben einen Tag länger als geplant, also bis Montag. Zum Abschied aßen wir in deren Mittagspause noch mit Alexey und seinen Kollegen zu Mittag.

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