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Die Invasion der Katzen und ein weiter Aufstieg in Kotor

Veröffentlicht: 11.12.2016

Ein andauerndes Miauen ist zu hören.. Nach einer Weile realisiere ich, dass es aus dem Badezimmer kommen könnte. Mir kommt es äußerst absurd vor, dass eine Katze in das Zimmer hätte gelangen können, in dem in dem ich eben noch drin war und die Tür hinter mir geschlossen hatte, trotzdem öffne ich sie und unverzüglich kommt eine große, grau-weiße Katze wie selbstverständlich in den Schlafraum spaziert, springt auf eines der Betten und rollt sich gemütlich zusammen.
Später fand ich heraus, dass sie durch einen Durchgang bzw. ein kleines Loch in einer dunklen Ecke des Bades zum Treppenhaus gekommen sein musste.

In
Kotor gibt es unzälig viele Katzen. Sie leben auf der Straße, in leerstehenden Häusern und Nieschen und werden von allen gefüttert.
Es gibt Menschen, die sich um kranke Katzen kümmern und darauf achten, dass sie in diesem kältesten Winter der letzten 35 Jahre nicht erfrieren.
Manche Straßentiger lassen sich streicheln, sind sehr zutraulich und laufen einem hinterher, andere sind scheu und ziehen sich zurück, wenn sie dich sehen.

Den Berg direkt neben der Stadt kann man auf einem laangen, serpentinenähnlichen Weg besteigen. An einer kleinen, alten Kapelle vorbei wird man so zu Burg- und Stadtruinen geführt, die man erkunden kann.
Wieder einmal eine Möglichkeit zu realisieren, wie sehr unsere Ausdauer und Kondition nachgelassen hat.. :P

Auf unser Zimmer ziehen zwei Mexikaner (ein Mädchen und ein Junge), mit denen wir uns sehr gut verstehen.
Wir wandern am Abend nach der Bergbesteigung mit ihnen durch die Straßen, auf der Suche nach einem geöffneten Restaurant.. Am Ende sind wir Meilen gelaufen um fest zu stellen, dass der einzige geöffnete Imbiss ein Pizzaladen ganz in der Nähe des Hostels ist..
Die Pizza wird natürlich mit Ketchup serviert.
Beim Essen finden wir heraus, dass der Junge ein Delphintrainer ist.

Abends führen wir ein interessantes Gespräch mit einem Einheimischen, der im Hostel arbeitet. Wir reden über Einkommen, Deutschland, sein Heimatdorf (in dem nur 20 Menschen wohnen), den Krieg und seinen beruflichen Werdegang. Er war vorher ein Berufsbasketballspieler, hat aber kaum etwas verdient und plant nun einmal ein eigenes Hostel auf zu machen.

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