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Von Iquitos nach La Paz

Veröffentlicht: 26.09.2018

Nachdem wir endlich die schreckliche Bootsfahrt nach Nauta überstanden hatten, mussten wir noch weitere zwei Stunden mit dem Auto fahren um nach Iquitos zu gelangen. Unser Freund aus Chile und wir teilten uns ein Auto, sodass wir nicht noch einmal mit einem vollgestopften Collectivo fahren mussten. In Iquitos angekommen, machten wir uns auf die Suche nach einem Hostel. Auf dem Weg fragte und eine Tuctucfahrer wo wir hin wollen und brachte uns zu eine super klimatisiertes Hostel. Zuerst wollten sie uns ein bisschen übers Ohr hauen was den Preis angeht, da wir „Gringos“ sind, nachdem sich der Chilene für uns aber aufgeregt hatte, zahlen wir nur 30 Soles pro Nacht. In Iquitos gönnten wir uns erstmal eine richtige Dusche, aber mit kaltem Wasser, und etwas leckeres zu essen. Generell passierte nicht besonders viel. Wir besuchten den Markt von Belen, auf dem es möglich war Krokodile, Larven und Schildkröteneier zu kaufen. Der furchtbaren Geruch auf dem über mehrer Straßen verteilte Markt kann man sich aber wirklich nicht vorstellen. 

Zudem besuchten wir noch zwei Auffangstationen. Dort werden Tiere, welche von der Polizei auf Märkten eingesammelt wurden, da sie verkauft werden sollten, zum Aufpäppeln hingebracht. Mir war besonders wichtig, dass sie die Tiere nicht nur halten um mit Touristen Geld zu machen, weshalb ich mehrmals nachfragte. Dort konnten wir Affen füttern, Faultiere halten, Anakondas betrachten und Seekühe sichten. 

Am 23.9. ging es dann mit dem Flugzeug über Lima nach La Paz. Am ersten Tag besuchten wir den Hexenmarkt und machten ein bisschen Sightseeing. Besonders spannend war das Gefängnis von San Pedro, welches sich mitten in Der Innenstadt befindet. Es gibt kein Stacheldrahtzaun und auch keine Zellen. Die Verbrecher (Vergewaltiger, Drogendealer, Mörder) leben alle zusammen. Auch die Ehefrauen und Kinder, welche das Gefängnis auch verlassen dürfen, leben mit ihren Ehemänner/Verbrecher im Gefängnis. (https://www.galileo.tv/themen/gefaengnisstadt-san-pedro/) 

Wir konnten den Eingang betrachten, in dem die Frauen ein und ausgingen und sahen auch einige Insassen, welche am Gitter eines Tores standen. Im Internet steht, dass man für 3,20€ das Gefängnis besuchen kann. Da im Gefängnis keine Regeln gibt bzw. die Polizei keine Gewalt hat, war uns das definitiv zu unsicher. Ebenso waren wir allein durch den Anblick der Insassen von außen ziemlich eingeschüchtert. 

Am Nachmittag waren wir relativ früh im Hostel zurück, da wir beide ein bisschen Probleme mit der Höhe hatten, sodass uns schwindelig und schlecht war. 

Heute wurden wir nach einer Stunde warten gegen 9:00 Uhr abgeholt. Wir fuhren mit einem kleinen Transporter auf den Berg Chacaltaya, welche 5395 Meter hoch ist. Das letzte Stück mussten wir laufen, da gestern Nacht Schnee fiel und der Weg, welcher meiner Meinung auch ohne Schnee gefährlich ist, nicht mehr befahrbar war. Mit dem Abstieg mussten wir uns ein bisschen beeilen, da ein Storm aufzog, welcher gefährlich hätte werden können. Anschließend fuhren wir zu Valle de la Luna. Dort konnte man ein Landschaft aus Lehm betrachten, welche aussehen soll wie die Mondlandschaft, daher auch der Name. 

Heute Abend fahren wir mit einem Nachtbus nach Uyuni. Dieses Mal haben wir uns einen Bus mit Betten (180 Grad Sitzen) gegönnt, da der Preisunterschied bei 10€ lag, weil wir ein wenig Probleme mit der Höhe haben, weshalb wir gerne einigermaßen gut schlafen möchten. 

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