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Perito Moreno- Cueva de las Manos

Veröffentlicht: 06.11.2018

Nach einer 11-stündigen Fahrt sind wir endlich in der Stadt Perito Moreno angekommen. Dort standen ausnahmsweise mal keine Taxen, sodass uns jemand vom Busterminal ein Taxi rufen musste. Das Taxi, welches auch schnell kam, hatte aber kein Taxi-Schild und sah auch nicht wirklich aus wie ein Taxi. Als wir im Hostel abgesetzt wurden, fiel uns erstmal die Kinnlade herunter, da Perito Moreno wie ausgestorben war und auch wirklich keine hübsche Stadt ist. Als es dann auch noch hieß, dass es nur ein einziges Touristenbüro gibt, dessen Touren vollkommen ausgebucht seien, da am selben Tag eine kleine Gruppe anreiste, bereute (glaube ich) meine Mama für wenige Sekunden ihren Aufenthalt verlängert zu haben😂. Allerdings war das Personal im Hotel sehr freundlich und organisierte uns gleich eine Alternative. Am nächsten Morgen holte uns ein persönlicher Fahrer ab, der uns durch eine wunderschöne Landschaft fuhr, Pausen für Fotos einlegte und uns zur „Cueva de las Manos“ brachte. Leider konnte er selbst uns nur wenig über die Landschaft erzähle und auch kaum unsere Fragen beantworten. In den Höhlen hatten wir eine Führung auf spanisch. Die Malereien datieren von 7.000 bis 1.000 vor Christus. Sie werden je nach Stil in drei Gruppen eingeteilt. Gruppe A besteht hauptsächlich aus der Jagdszene, weshalb Menschen und Guanacos gemalt wurden. Gruppe B besteht aus statische menschliche Figuren mit kleinen Köpfen, Darstellungen von Guanacos, Abdrücke von Händen und diverse abstrakte Darstellungen, wie Kreise, Spiralen, Punktreihen, Schlangenlinien und Rechtecke. Gruppe C besteht aus Darstellungen von Händen in negativer Form, es wurde also der Umriss der Hand durch Übermalung dargestellt, sowie relativ großen menschlichen Figuren.

Uns wurde ebenso erklärt, wie die Menschen damals lebten bzw. überlebten. Wirklich interessant waren die verschiedenen Malereien. Für einige wie zum Beispiel Linien oder Zickzack hatten sie aber leider keine Erklärung. 

Immer wieder freue ich mich Tiere in der freien Natur zu sehen. An den Felswänden liefen zwei größere Chinchillas entlang. 

Auf dem Heimweg haben wir uns gefragt, warum alle Felder mit einem Zaun von der Straße abgegrenzt sind. Als Schutz für die Tiere vor der Straße kam uns eher unwahrscheinlich vor, da man öfters sehen konnte, dass die Guanacos über den Zaun springen oder dass sich Tiere am Zaun aufgehängt hatten, allerdings konnte uns dies unser Fahrer auch nicht erklären. 

Am Nachmittag mussten wir die Zeit totschlagen, da unser 14- stündiger  Nachtbus erst um 23:30 Uhr abfuhr. Im Hotel hatten wir bereits ausgecheckt und es gab kein nettes Café, in dem man sich länger aufhalten konnte, sodass wir ein paar „Sporteinheiten“ am Spielplatz einlegten 😂. 

Nächstes Ziel: El Calafate. 

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