Torres del Paine Nationalpark

Der Torres del Paine Nationalpark im Süden Chiles ist einer der berühmtesten Parks und vielleicht sogar der schönste des ganzen Kontinents. Dementsprechend viele Besucher strömen jedes Jahr hierher. Die beliebteste Mehrtageswanderung - der W-Trek - ist bereits Monate im Voraus ausgebucht und daher mussten wir uns eine Alternative suchen. Wir entschieden uns, ein Auto zu mieten und damit durch den Park zu fahren. 

Wir hatten grosses Glück, den einige Tage bevor wir im Park ankamen, hatte es so stark geregnet, dass viele Wege abgerutscht und gesperrt waren. An unserem ersten Tag wurden aber alle wieder geöffnet und wir machten uns auf zu einer der eindrücklichsten Wanderungen. In rund 4h liefen wir zum See am Fuss der Torres (Türme) del Paine. Genau als wir oben ankamen, verschwanden die Wolken, die sich zuvor hartnäckig dort herumgeschlichen hatten, und gaben den Blick auf die beeindruckenden Torres frei. Die Granitspitzen spiegelten sich im Wasser des Sees und wir kamen aus dem Staunen fast nicht mehr raus.

Am nächsten Tag war das Wetter etwas unbeständig und wir beschlossen, einige kleinere Wanderungen zu verschiedenen Aussichtspunkten zu machen, die wir ja dank unseres Pick-ups bequem erreichen konnten. Wir betrachteten die eindrucksvollen Cuernos del Paine, einen tosenden Wasserfall und trotzten dem starken Wind beim Aussichtspunkt auf den Lago Grey und den gleichnamigen Gletscher.

Am dritten und letzten Tag nahmen wir den kurzen aber steilen Aufstieg zum Aussichtspunkt Ferrier in Angriff. Oben angekommen waren wir überwältigt von der Aussicht über den ganzen Park mit seinen Seen, Bergspitzen und Gletschern. Einzig der eisige und sehr starke Wind machte den Aufenthalt etwas ungemütlich. Also machten wir uns wieder auf den Weg nach unten und fuhren schliesslich entlang zahlreicher weiterer Aussichtspunkte aus dem Park.

Der Torres del Paine wird uns als eines der top Highlights dieser Reise in Erinnerung bleiben, wozu das riesige Wetterglück einen grossen Teil beigetragen hat.