Iguazú- spektakuläre Wasserfälle

Nach einigen Tagen im Grossstadttrubel von Buenos Aires machten Reto und ich (Carole) uns auf den Weg in den nordöstlichen Zipfel Argentiniens. An der Grenze mit Brasilien befinden sich die weltbekannten Cataratas de Iguazú (Wasserfälle von Iguazú). Die 20 grossen und 255 kleineren Wasserfälle stürzen sich auf einer Länge von 2,7 km bis zu 82 Meter in die Tiefe. Beidseits der Grenze befindet sich je ein zum UNESCO Weltnaturerbe gehöriger Nationalpark mit vielen Wegen und Zuschauerterrassen mit bestem Blick auf die Wasserfälle.

Zuerst schauten wir uns die argentinische Seite an. Die meisten Fälle befinden sich auf dieser Seite, so dass wir diese hautnah bestaunen konnten. Das Getöse des herunterstürzenden Wassers ist wirklich sehr eindrücklich. Highlight war die Garganta del Diablo (Teufelsschlund), zahlreiche Wasserfälle in einer 150m breiten und 700m langen, U-förmigen Schlucht. Bereits nach wenigen Sekunden auf der Zuschauerterrasse mitten im Spektakel waren wir dank der Gischt von Kopf bis Fuss nass. Es ist unglaublich, wie viel Wasser hier von der vermeintlich ruhigen Fläche oberhalb in die wilde Schlucht stürzt.

Am nächsten Tag machten wir uns auf zur brasilianischen Seite. Hier ist man zwar nicht mitten im Geschehen, hat dafür aber einen hervorragenden Panoramablick. Es war beeindruckend zu sehen, über ein wie grosses Gebiet sich die Wasserfälle erstrecken. Sie sind eingebetten in eine wunderschön grüne, tropische Landschaft mit zahlreichen Tierarten. Besonders aggressiv sind die Nasenbären, die Jagd auf Menschen mit Nahrungsmitteln machen.