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Buenos Aires - musikalische Höhen und bürokratische Tiefen

Veröffentlicht: 29.03.2017

Von der südlichsten Stadt der Welt flogen wir rund 3h nordwärts in die lebendige, riesige und hektische Hauptstadt Argentiniens. Buenos Aires hat sich über Jahrhunderte unter dem Einfluss verschiedener Einwanderergruppen zu einer multikulturellen Stadt entwickelt. Die Porteños, wie die Bewohner der Stadt genannt werden, sind stolz auf ihre vielfältige Kultur, die hervorragenden Fleischgerichte und die eindrücklichen Kolonialbauten.

Auf Empfehlung eines Argentiniers besuchten wir die Bomba del Tiempo, eine Perkussions-Liveshow. Es war faszinierend zu sehen, wie Trommeln, Pauken, Xylophone und viele weitere Instrumente von den Musikanten gespielt wurden. Das Spezielle dabei war, dass sie die ganze Show improvisierten und wir so in den Genuss eines einmaligen Auftritts kamen.

Am nächsten Tag mussten wir feststellen, dass Geldwechseln in Argentinien eine ziemlich komplizierte Angelegenheit ist. Nachdem wir 30min zur nächstgelegenen Wechselstube gelaufen waren, merkten wir, dass wir hier ohne unsere Pässe nichts erreichen würden. Also zurück zum Hostel. Um den ganzen Weg danach nicht noch ein drittes Mal laufen zu müssen, wollten wir auf der städtischen ÖV-App die beste Busverbindung raussuchen. Doch auch dieser Plan ging nicht auf, den die Antwort der App war: "Dieser Weg ist zu kurz. Laufen Sie!" Also liefen wir. Nach ungefähr 45min Wartezeit in der Wechselstube, kam jedoch noch das Beste: Der Drucker war ausgestiegen. Und da die Bürokratie für einen Geldwechsel in Argentinien wirklich sehr kompliziert ist, geht ohne Drucker gar nichts. Es blieb uns nichts anderes, als zu einer anderen Wechselstube zu laufen, wo wir nach einiger Wartezeit unser Geld tatsächlich wechseln konnten. Diese Aktion zeigte uns einmal mehr: Immer wenn wir denken, dass uns jetzt nach 6 Monaten nichts mehr überraschen kann, werden wir eines Besseren belehrt.

Und dann stand auch schon unser letzter gemeinsamer Abend auf dem Programm, den wir natülich mit einer richtig argentinischen Grillplatte feierten. Nach knapp sechs unvergesslichen, ereignisreichen und einzigartigen gemeinsamen Monaten trennen sich unsere Wege. Carole verbringt die nächsten 2,5 Wochen mit Reto, bevor es dann wieder nach Hause geht. Julias Reise geht noch etwas weiter und wird sie noch in andere Ecken Amerikas führen.


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