Tag 62: Cataratas del Iguazú/Argentinien

Den gestrigen Tag haben wir im Hostel verbracht, um Fotos zu bearbeiten und uns um einige Dinge zu kümmern. Wir haben hier einen sehr netten Schweizer, Tobias, getroffen mit dem wir uns heute auf den Weg zu der argentinischen Seite der Wasserfälle machten. Der Tag startete leider mit sehr viel Regen, was uns zunächst etwas Bedenken machte, aber wir sind dann mit Regenjacken ausgestattet dennoch los. Wir haben sehr viel Zeit im Park verbracht und uns alles angeschaut. Nachdem wir uns beide Seiten der Wasserfälle angeschaut haben sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass die brasilianische Seite sehr beeindruckend ist, die argentinische Seite wiederum extrem beeindruckend. Wenn man nur einen Tag Zeit hat, würden wir die argentinische Seite empfehlen, da diese deutlich mehr zu bieten hat. Hat man allerdings mehr Zeit würden wir empfehlen sich beide Seiten anzuschauen und mit der brasilianischen zu starten. 

Morgen geht unsere Reise weiter nach Buenos Aires, Argentinien. Das heißt wir müssen uns von Brasilien verabschieden. Zusammenfassend kann man sagen Brasilien ist riesig, in den Großstädten muss man sich daran gewöhnen sehr lange zu fahren, auch wenn das Ziel gar nicht so weit entfernt ist. Es wird viel Reis und Bohnen gegessen, auf einem Fest darf Live-Musik nicht fehlen (in der Regel Samba), es wird hemmungslos getanzt und gesungen. Jeder Brasilianer ärgert sich über die Regierung und gibt ihr die Schuld für die hohe Armutsrate. Es gibt hier die besten Früchte der Welt, super leckere Süßigkeiten und viel gutes Fleisch. Die Strände sind schön und von den leicht bekleideten Brasilianern gut besucht. In der Regel liegt überall viel Dreck und Müll, die Kabelmäste sind eine Katastrophe und die Straßen für Europäer kaum zu befahren (einerseits wegen der Beschaffenheit der Straße, andererseits wegen der Fahrweise der Brasilianer). Die Caipirinhas sind unglaublich, das Bier eher solala. Die Brasilianer essen gerne, vor allem mit Freunden und Familie in großer Runde. Das Essen reicht immer für alle und es wird alles geteilt (auch im Restaurant). Wir hatten eine wunderschöne Zeit hier mit super freundlichen Menschen, die sich liebevoll um uns gekümmert haben und uns am anderen Ende der Welt ein Gefühl von zu Hause gaben.