Whānau
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Mount Taranaki

Veröffentlicht: 31.01.2020

Unsere Reise führte uns weiter zur westlichen Nordinsel. Vorbei an einer der ältesten Städte Wanganui hielten wir für die Übernachtung an einem *ichhabdennamenleidervergessenundfindeihnauch nichtmehr* Beach. Wir parkten auf der Klippe von wo aus wir den langen, schwarzen Strand, die untergehende Sonne und in der Nacht die Milkyway sahen. An diesem Campingplatz war nicht besonders viel los und wir hörten nur die Wellen des Ozeans, ein sehr besonderer Ort.Wir passierten die größte Molkerei Neuseelands in Hawera und wir sagen euch, diese Fabrik ist einfach gigantisch groß! Von dieser Stadt aus sollten wir theoretisch schon unser nächstes Etappenziel sehen, den Mount Egmont auch bekannt als Mount Taranaki. Den 2518 m hohen Vulkan sieht man schon aus der Ferne. Nun waren wir so nah dran und konnten ihn wegen der dichten Wolkendecke leider nicht erspähen. Wir planten circa 3 Tage in der Gegend zu bleiben… da sollten wir doch das Glück haben ihn wenigstens einmal zu sichten. Obwohl wir ihn bereits schon mal aus der Ferne bewundern konnten. Vielleicht erinnert ihr euch noch an die Wanderung „Tongariro Alpine Crossing“. Der Taranaki brach übrigens 1755 letztmalig aus.


Wir fuhren den Surf-Highway, der um die Taranaki-Halbinsel führte, entlang. In Küstennähe führte die Straße vorbei an kleinen Dörfern, einsamen, satt grünen Wiesen mit Kühen und Schafen sowie rauen Küstenabschnitten. Wir stoppten an einem Leuchtturm und circa 100 Kilometer später kamen wir Palmerston North und unserem Campingplatz für die nächste Nacht an.


Der Campingplatz lud zum Angeln ein und wie ihr euch sicher denken könnt war Tim direkt drauf und dran den nächsten Fisch zu fangen. Schließlich sind wir nicht mehr lange im Land und wer weiß wie viele Chancen sich noch bieten werden. Nach der langen Fahrt vertrat auch ich mir die Beine an dem See und für einen kurzen Augenblick war er endlich sichtbar, Mt. Taranaki. Majestätisch ragte der schneebedeckte Gipfel aus der Wolkendecke hervor. 

Eigentlich wollten wir diesen auch erklimmen, jedoch war es zu diesem Zeitpunkt immer noch Winter, was eine ungeführte Wanderung nicht zu ließ. Wir wählten eine Alternative Route aus, die uns dennoch mit wunderschönen Ausblicken und einer Spiegelung des Vulkans in einem Bergsee, belohnen sollte.

Am nächsten Morgen machten wir uns zur ausgewählten Wanderung auf. Doch erwarteten wir beim Anblick des wolkenbedeckten Himmels nichts Gutes. Wir zögerten, entschieden uns aufgrund des engen Zeitplanes doch dafür. Ausgerüstet mit Regenjacke ging es mehrere hundert Stufen steil bergauf. Zuerst durch einen dichten Urwald, vorbei an einem mit Sträuchern bewachsenen Plateau bevor das letzte Stück begann. Zwischendurch versuchten wir immer wieder einen Blick auf die, uns zu Füßen liegend Halbinsel, zu erhaschen. Doch die Wolkendecke wurde immer dichter. Als es zu regnen und stürmen anfing, kamen wir glücklicherweise an einer Berghütte an. Es wurde ziemlich kalt auf dieser Höhe und unser Ziel war noch nicht erreicht. Das Wetter wurde nicht besser und so entschlossen wir umzukehren.  Durchnässt und etwas durchgefroren war es der perfekte Anlass für eine frische, warme Dusche im Städtischen Schwimmbad.


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