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Zuggeschichten und ein Tagesausflug nach Hoi An

Veröffentlicht: 09.07.2018

Zuerst gibt es noch einen kurzen Rückblick nach Mui Ne und wie wir an die Zugtickets gekommen sind. Wir wollten die Tickets online buchen, das ginge ja eigentlich auch, doch alle Versuche mit einer Kreditkarte (wir haben 5) zu bezahlen, sind gescheitert. Nach ca. 3 Stunden und mehrmaligem eMail-Kontakt zu einem Ticketservice und freundlichen Hinweisen, inklusive Link, um die Tickets bezahlen zu können, hat sie uns die Tickets per Mail geschickt. Bei der "Sicherheitskontrolle", dass wir auch bestimmt die richtigen Tickets haben, fiel uns auf, dass sie 2 Tickets zwar in der gleichen Kabine, jedoch in zwei verschiedenen Wagons gebucht hat - Päch gha! 

Hier noch ein paar Erlebnisse während der Zugfahrt: wir dachten, dass wir gut vorbereitet sind, mit Wasser und etwas zu knabbern.... Vietnamesen sind sehr gut eingedeckt und reisen mit Kisten bzw. Säcken voll mit Früchten, Chips, süssen Brötchen etc. Weiter wird auch Essen im Zug verkauft. Eine Frau verkaufte Trauben. Wir wollten einige davon haben. Um uns zu zeigen, wie viel sie kosten, hat sie uns den Betrag in Geldscheinen in die Hand gedrückt und uns eine ganze Kiste voll hingestellt. Wir wollten aber nur die Hälfte der Trauben und haben ihr mit Händen und Füssen versucht dies klar zu machen... Sie dachte wir würden feilschen und verkaufte uns die ganze Kiste für die Hälfte vom Preis... So war es eigentlich nicht gemeint!

Allgemein war die Zugfahrt in der 6er Kabine aber angenehmer als im Voraus befürchtet. Wir hatten eine Frau mit drei kleinen Jungs in der Kabine, die mehrheitlich schüchtern lächelnd mit uns kommunizierten. Ein Selfie gab es dann natürlich trotzdem noch. Der Kleinste schrie auch quasi nie, was sehr angenehm war. Und der Grösste war irgendwie der einzige in der Kabine, der wusste, wie man diese ver*** Türe von innen wieder öffnete, was Seraina in der Nacht dann den Weg zur Toilette doch noch ermöglichte :)

Nun zu unserem Ausflug nach Hoi An. Wir kamen erschöpft von der langen Zugfahrt um ca. 6 Uhr morgens im Hostel in Hue an. Am Bahnhof haben wir ein Taxi genommen, müde wie wir waren haben wir dem Preis von VND 200'000 zugestimmt. Im Hotel hat uns die Receptionistin ein wenig ausgelacht und gemeint, es würde höchstens 40'000 kosten. Wir schenkten ihr den Rest unserer Trauben und sie uns dafür zwei Mal Frühstück. Sie organisierte uns anschliessend einen Fahrer mit Auto nach Hoi An, regelte alles für unsere Laundry und buchte uns zwei Tickets für den nächsten Nachtzug nach Hanoi. 

Um ca. 8 Uhr ging es dann los nach Hoi An. Unser Fahrer war übervorsichtig und für die Fahrt brauchten wir gefühlt 5 statt 4 Stunden. Er zeigte uns auf dem Weg noch den LangCo Beach, eine Lagune, die sie vorallem fürs Fischen brauchen, den Hai Van Pass (Wolkenpass) und schliesslich unfreiwillig ein wenig von Hoi An (er hat sich verfahren beim Parkplatz suchen). 

Hoi An ist ein schmuckes kleines Städtchen. Es galt einmal als UNESCO Weltkulturerbe, jedoch wurde der Titel aberkannt, weil in allen Gebäuden nun kommerzielle Zwecke verfolgt werden. Doch es besitzt, bei strahlendem Sonnenschein (es war brütend heiss) immer noch sehr viel Charme mit dem Fluss und den Fischerbooten, den Gassen mit den vielen Lampions und den überwachsenen Häusern. 

Als wir noch erschöpfter wieder zurück im Hostel waren, gingen wir nach einer erfrischenden Dusche auf die Suche nach einem coolen Restaurant, wo wir ein wenig verweilen könnten, um noch Einträge in unserem Tagebuch oder sonst was zu machen... Das fanden wir nicht und wir assen in einem Restaurant voller Chinesen und Vietnamesen. Es war laut und Britney Spears trällerte einen Hit nach dem anderen aus den Lautsprechern. 

Die Schlumis nahmen wir dann in der Taboo Bar. Da war es richtig gemütlich im VW-Bus, der quasi den Balkon im ersten Stock der Bar darstellte und von wo aus man schön die Strasse überblicken konnte. 

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