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Cusco und der einfarbige Rainbow Mountain

Veröffentlicht: 23.03.2019

Nach unserem viertägigen Abenteuer auf dem Inka Trail haben wir einen Erholungstag gebraucht. Das mit dem Ausschlafen hat aufgrund von Bauarbeiten im Hostel leider nicht geklappt.

Touristenstadt Cusco

Gegen Mittag haben wir uns dann in Richtung San Pedro Market aufgemacht. Eine riesige Markthalle nahe am Zentrum bietet alles, was man sich an Essen oder Souvenir wünschen kann. Und wir haben zugeschlagen! Schliesslich kann jetzt Chregu unsere Souvenirs mit nach Hause nehmen und wir müssen diese nicht weiter herumtragen… Ein kurzer Stopp an einer Saftbar musste auch noch sein – frische Passionsfrucht, Orange und Limone ist einfach sehr lecker!

Die Stadt Cusco ist grundsätzlich sehr schön – überall findet man Spuren der Inkas, tolle Kolonialgebäude und moderne Restaurants und Shops. Es wimmelt von Tourenanbietern und Verkäufer und teilweise kann es fast ein wenig nervig werden, wenn man zum 10. Mal auf den letzten 100 Metern für eine Massage angequatscht wird. Aufdringlich sind sie aber nicht und deshalb ist es halb so schlimm. Eine schöne Stadt, die sich ganz dem Tourismus hingibt und dies aufgrund der Nähe zu Machu Picchu auch völlig verständlich.

Zum Nachtessen haben wir uns dann später in die viel empfohlene Limbus Resto Bar begeben. Wir waren aber nicht ganz so begeistert. Die Küche ist sehr unflexibel was das Kombinieren von verschiedenen Speisen angeht und das war leider nötig, da die Karte eher klein und für Seraina die Auswahl einmal etwas schwieriger war. Die Drinks waren aber gut und wir haben noch mit unserem Guide Rey und unserer Mitreisenden Rahera anstossen können.

Tagesausflug zum Rainbow Mountain

Da Chregu bald wieder abreisen muss, planten wir noch ein weiteres Highlight ein. Der durch Instagram berühmt gewordene Rainbow Mountain ist von Cusco aus per Tagesausflug erreichbar und wird von unzähligen Agenturen angeboten. Wir haben eine Empfehlung erhalten und dort gebucht. So weit so gut.

Wiederum sehr früh – diesmal um 3 Uhr – wurden wir abgeholt und im Minibus fuhren wir erstmals ca. 1.5 Stunden in die Nacht hinaus. Nach einem Halt mit Frühstücksbuffet ging es nochmals ca. 2 Stunden weiter. Es ging in die Höhe, die Strasse wurde zunehmend ruppiger und rutschiger und durch die beschlagenen Fenster sah man Schnee an den Berghängen liegen. Irgendwie wussten wir da schon, dass der Rainbow Mountain heute eventuell gar nicht so farbig würde.

Beim grossen Parkplatz waren wir fast die ersten und machten uns für den Aufstieg bereit. Der Trail ist eigentlich nicht gross anstrengend. Es geht von ca. 4'600 Meter auf 5'000 Meter hoch und die einzige Herausforderung sollte die Höhenluft sein. Doch bei Schneefall wird der Pfad ganz schön matschig und man muss stets aufpassen, nicht auszurutschen. Nach wenigen Metern hat man auch schon nasse Schuhe und Füsse, was es nicht viel angenehmer macht.

Wir haben uns die Laune nicht verderben lassen und den Aufstieg in knapp 2 Stunden gemeistert. Oben angekommen sind aber unsere Befürchtungen wahr geworden – wir sahen einen weissen, einfarbigen Regenbogenberg. Statt der sieben verschiedenen Farben, die durch unterschiedliche Gesteins- und Mineralienschichten entstehen, sah es eher nach Schneelandschaft aus. Die Aussicht auf das Bergpanorama und das hinter uns liegende Tal waren sehr schön – aber nicht ganz das, was man erwartet hat.

Ein wenig später starteten wir den Abstieg und auch hier verzichteten wir auf die Option, uns ein Pferd zu mieten und auf dessen Rücken die Höhenmeter zu bewältigen. Einige Touristen – unter anderem ein Asiate, der mit seinem Croc-Schuhwerk ziemlich überfordert war, haben diese Möglichkeit aber gerne genutzt.

Und so machten wir uns also auf den Rückweg – mit einigen sehr einzigartigen Fotos dieses so hippen Rainbow Mountains. Wiederum mit einem Essensstopp dazwischen ging die Fahrt nach Cusco zurück, wo sich Chregu dann langsam ans Packen machte.


Lokales Abschiedsessen

Die lokalen Spezialitäten auszuprobieren und auch mal was zu essen, was man sich so eigentlich nicht denkt, gehört für uns ja dazu. Und so haben wir natürlich auch unseren Feriengast Chregu, der übrigens zum ersten Mal auf dem südamerikanischen Kontinent unterwegs war, in diese schöne Tradition eingeweiht. Mal wieder einer Empfehlung des einheimischen Guides folgend sind wir also in ein grösseres peruanisches Restaurant ausserhalb des Zentrums gelaufen, um «Cuy» zu essen. Die Meerschweinchen werden in Peru und Ecuador als normale und alltägliche Speisen aufgetischt. Wir haben also zweimal Meerschweinchen aus dem Ofen und einmal frittiertes Meerschweinchen bestellt. Das Tier dann auf dem Teller zu haben, ist schon im ersten Moment ungewöhnlich. Und unser Lieblingsessen wird es nicht. Wirklich viel Fleisch bietet es nicht, so unbekannt ist es eher mühsam zum Essen.

Sacsayhuaman («Sexy woman»)

Nach dem Abschied von Chregu haben wir noch drei Tage in Cusco verbracht – aber nicht dermassen viel unternommen. Zum Abschluss sind wir dann aber doch noch die 2-3 Kilometer aus der Stadt rausspaziert und haben die Inkastätte am Stadtrand besucht. Von hier oben hat man einen tollen Blick auf die Stadt und die vermutlich ehemalige Militärfestung der Inkas bietet einige riesige Steinelemente, die Anlass zum Staunen geben.

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