Einmal Asien Bitte
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Hanoi - Hà Nội

Veröffentlicht: 29.12.2019

Vietnam, ein Neues Kapitel unserer Reise hatte begonnen. Nach einer aufregenden Fahrt über die Grenze Vietnams, vorbei an Bananenbäumen, Palmen und Reisfeldern erreichten wir Hanoi. Als der Zug um 5 Uhr morgens in einen eingleisigen Bahnhof Hanois einrollte war es gerade hell geworden. Nach kurzem Absacken in dem Bahnhofshäuschens und einem Redbull ging es weiter, auf ins Großraumchaos Hanoi. Aufgeputscht vom Redbull und verunsichert von dem trubelig, hektischem Verkehr und der Lebhaftigkeit der Stadt manövrierten wir zu unserem Hotel. Unser Hotel befand sich nahe des Zentrums, doch fern von Pauschaltourismus. Es lag Eingebettet in einem viertel am Flussufer zwischen Karaokebars, Straßenküchen und einheimischen Läden. Die augenscheinliche Unordnung, die auf und neben der Straße zu herrschen schien war für Tom und mich zunächst überwältigend, doch bereits nach ein paar Tagen wurde es für uns Normalität. Die anfängliche Angst einer Straßenüberquerung beispielsweise legte sich schnell und wir marschierten bald wie selbstverständlich in gleichbleibender Geschwindigkeit selbstsicher über jede Straße, egal wie viele Spuren sie besaß. Denn auch wenn der Verkehr zunächst schrecklich chaotisch wirkt, ist die Umsichtigkeit und Achtsamkeit aller Verkehrsteilnehmer sehr hoch und alle achten aufeinander. Die einzigen Probleme waren die Autos, die hier im Regelfall die Vorfahrt für sich beanspruchten. Besonders gut wurde hier auf Ampeln geachtet... Die Lichter oder die Lichtfarbe der Ampel war dabei jedoch nebensächlich. Auch wenn es im Jahr ca. 25.000 Verkehrstote in Vietnam gibt, funktioniert der Verkehr jedoch sehr gut und man fühlt sich (wenn man sich ein paar Tage eingewöhnt hat) nur sehr selten unsicher.

Die typisch vietnamesische Pho-Suppe war für die ersten beiden Wochen in Vietnam, aber vor allem in Hanoi der Hauptbestandteil unserer Nahrung. Pho-Suppe ist eine Brühe mit Reisnudeln, Gemüse, Fisch und/oder Fleisch. Sie ist geschmacklich gut, doch nicht sehr geschmackvoll. Auch wenn wir sie gerne mochten hing sie uns jedoch nach zwei Wochen ziemlich zum Hals heraus.

Wie es sich bereits in China angebahnte hatte und sicherlich noch durch die Pho-Suppen unterstützt wurde, kam es unter mysteriösen Umständen dazu, dass verschiedenste Stoffe, die nach der oralen Aufnahme und der Entnutrifizierung im Magen-Darm Trakt, aufgrund einiger technischer Mängel nicht akkorat abgesondert, sondern aufgrund eines Warenstaus eingelagert wurden, was auch zu einigen Spannungen im Grenzbereich führte. Aufgrund dieser Tatsachen musste ich die Stadterkundungstouren durch die lebendigen kleinen Gassen Hanois vorerst einstellen und mich auf die Suche nach einem Krankenhaus machen. Ich landete in einem Krankenhaus, das eher einem Fünfsternehotel glich, so wie auch die Behandlungen eher nach dem im Hotel üblichen „All Inclusive – Paket“ durchgeführt wurden. Nach drei Gesprächen mit dem Arzt, einer kurzen generellen Untersuchung, einer Röntgenaufnahme, einer Ultraschallaufnahme und zwei Einläufen konnte ich endlich wieder kacken. 

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