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Halong / Bai Tu Long Bay - vịnh halong / vịnh dài

Veröffentlicht: 29.12.2019

Um die Touristenattraktion Vietnams, die Halong Bay, zu besichtigen sollte man eine Tour mit dem Boot buchen, um die Bucht mit ihren kleinen Felsinseln, Stränden und grün-türkisen Wasser richtig unter die Lupe zu nehmen. Dies taten wir und buchten eine zweitägige Schiffstour für 135$ pro Person – ultra teuer (für unseren Lebensstandart). Ein Shuttle service von Hanoi war dabei inklusive. Da dieser alle Mitreisenden von ihren Hotels abholte, jedoch aber nur im Bereich „Old Quarter“, suchten wir uns das teuerste Hotel in diesem Bereich als Abholstation aus. Wir wurden als letztes von „unserem“ Hotel abgeholt und stiegen so aus der Perspektive der anderen Touristen als reichste und zusätzlich jüngste Mitreisende in den Bus. Die Auftrittsplanung der dekadenten Millionärssöhnchen mit Sonnenbrille war perfekt. Nach einer dreistündigen Busfahrt erreichten wir Halong Bay und damit auch unser Boot. Es hatte Platz für 25 Personen + Crew, besaß ein Sonnendeck und ein Restaurant. Unsere Kajüte war mit Holz getäfelt und man hatte sogar aus der Dusche heraus einen Umwerfenden Blick auf die Bucht. Beim Sieben-Gänge-Menü am Mittag freundeten wir uns mit einem Paar aus Kanada an, die mit Anfang dreißig abgesehen von uns die jüngsten Mitreisenden waren. Unsere Reiseroute in der Bucht wich von den typischen Touri-Routen ab und wir fuhren weiter Richtung Norden in die Bai Tu Long Bucht, welche der Halong Bay in seiner bezaubernden Szenerie glich, jedoch von sehr viel weniger Touristen geplagt war. Nachmittags stand eine Kanutour zu einer Insel mit leeren Strand, tropischen Pflanzen, hellem Sand und leider mit viel Plastikmüll an. Der Rückweg wurde zu einem Wettrennen zwischen den Kanadiern und uns. Der Einsatz war Freibier für den Sieger. Getrieben vom Bier und die Kanadier im Nacken gewannen wir selbstverständlich und konnten unsere mittlerweile gut ausgebaute Teamfähigkeit unter Beweis stellen. Der Abend endete mit einem Sieben-Gänge-Menü, Freibier und Happy-Hour.

Am nächsten Morgen ging das straffe Programm direkt weiter. Zum Aufwachen gab es um 6:00 Uhr Thai-Chi auf dem Sonnendeck. Nachmittags machten wir noch einen Ausflug in eine recht langweilige Tropfsteinhöhle und genossen den Sonnenuntergang. Abends ging es dann zurück nach Hanoi. Das Rundum-Sorglos-Paket war zu Ende und – kostenlos. Denn die mitgebuchte Streetfood-Tour war leider ausgefallen, worauf hin wir bei „PayPal-Käuferschutz“ einen Teil des Geldes zurückforderten und letzten Endes den gesamten Betrag zurückerstattet bekamen. Geil!

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