Warum wir den Strand so schnell verließen

Zum nächsten Ziel nahmen wir den Nachtbus: aus Chachapoyas nach Trujillo. Nach 14-ständiger Busfahrt schlugen wir unsere verschlafenen Äuglein auf und sahen: nichts als Wüste. Kleiner Schock, so früh am morgen! Vom Amazonas kommend, der schönen Stadt Chachapoyas, trafen wir dann, ziemlich müde, in Trujillo ein und waren schockiert! Riesige Schuttberge, Müll so weit das Auge reicht, heruntergekommene Häuser und Busse. Wir hoffen, in der kleinen Surferstadt Huanchaco wäre es schöner und machten uns sofort mit dem Taxi auf den Weg. Leider falsche Hoffnung... Auch Huanchaco war von Müll übersät, der Strand schmutzig, unzählige Straßenhunde (und deren Hinterlassenschaften) und der Strand von toten Krebsen und Fischen übersät. Eigentlich wollten wir die genialen Wellen ausnutzen, um surfen zu gehen - als wir aber den Strand sahen und die Berichte von Menschen hörten, die durch das versentliche Wasser schlucken beim Surfen Durchfall bekamen - entschieden wir uns gegen das verschmutzte Meer und besuchten die Sandruinen der Chan Chan. 

Diese waren allerdings sehr sehenswert! Das Volk der ChanChan verzierte die Mauern innerhalb der Städte mit marinen Symbolen wie Fischernetzen, Otter, Pelikan oder verschiedenen Fische, die in die Wand geritzt und dann teilweise bemalt wurden. Die Ruinen dieser Stadt, die aus Lehm und Sand besteht, werden nun schon seit etwa 40 Jahren rekonstruiert und konserviert. Eine irre Arbeit, aber das Ergebis ist beeindruckend! Wir schlenderten also durch die Ruinen und genossen die Sonne, ehe wir uns dann wieder nach Huanchaco aufmachen mussten. 

Ein von einer Deutsch-Schweizerin geführtes Café rettete uns dann doch die Freude am Strandurlaub: Schokokuchen, French Toast Früchte, leckerer Kaffee.... So vertrieben wir uns die Zeit, bis wir dann wieder den Nachtbus nahmen, um zurück in die Berge zu fahren. Der Sonnenuntergang am letzten Abend versüßte uns, zusätzlich zum Schokokuchen, den Aufenthalt am letzten Abend mit Bárbara. Sie wird direkt nach Cusco reisen, während wir noch ein paar weitere Stationen abklappern wollen, bevor wir den Machupicchu wagen!