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Too long in Lima - Fazit bis jetzt

Veröffentlicht: 21.01.2019

Seit über einer Woche bin ich jetzt in Lima. Seit drei Tagen allein, weil meine Freundin Moni schon zurück nach Deutschland geflogen ist. Zu zweit haben wir schon Miraflores mit dem J.F. Kennedy Park und das Künstlerviertel Barranco mit seiner Streetart erkundet. Für zwei Tage waren wir außerdem in Punta Hermosa, circa 38km von Lima entfernt am Strand und haben die Sonne genossen, die sich dort ein wenig mehr zeigte als in Lima. Jetzt hänge ich hier in Lima rum und langweile mich ein wenig...aber naja, Nichtstun kann ja auch mal ganz schön sein. Ok ganz nichts stimmt auch nicht ganz. Ich bin beispielsweise zu Fuß nach San Isidro, einer der 43 Distrikte von Lima, gelaufen und war dort shoppen. Ich finde ja, in Lima kann man nicht wirklich gut shoppen. Es ist schon schwer, gute Läden zu finden, noch schwerer, gute Klamotten. Naja selbst bei Zara gab's nichts. In einem Kaufhaus namens La Falabella wurde ich fündig, kaufte Flipflops und ein Top. Mein nächster Stop ist Kolumbien, da kann ich das gebrauchen. Gestern machte ich mich auf die Suche nach nem Fitnessstudio, da ich unbedingt mal wieder Sport machen wollte. Im ersten durfte ich nicht, da ich ja nur für einen Tag trainieren wollte und kein Mitglied bin. Das nächste, Bodytech, ließ mich dann rein. Für knapp 20€ trainierte ich dann auf den drei Floors, nachdem mir ein Mitarbeiter kurz alles gezeigt hatte. Heute liege ich mit Muskelkater im Bett. Hat sich also gelohnt;)

Außerdem hab ich heute noch ein paar Klamotten in den Waschsalon gebracht. Stolze 34 Soles für ne kleine Plastiktüte. Das sind 8,50€, ganz schön viel, finde ich. Naja immerhin kann ich das heute Nachmittag direkt abholen. Ich freue mich ja immer riesig auf frische Wäsche, denn häufig trage ich Socken und T-Shirts schon mal drei Tage am Stück. Geht halt manchmal nicht anders;-) und meine Shoppinglust muss ich allmählich auch zügeln, weil: ich muss es ja alles tragen. Zuletzt wog mein Rucksack am Flughafen stolze 15,1kg. Ja und das Larcomar, das bekannteste Einkaufszentrum hier in Miraflores bekommt auch regelmäßig Besuch von mir, wobei ich die Läden nicht wirklich spannend finde: Schuhe und Taschen, teure Sport-, Outdoor- und Surfmarken und dann noch 2-3 andere teure Marken, Schmuck und das war's auch schon fast. Unten gibt's noch einen Foodcourt. Schön ist halt die Location, da es halb Outdoor direkt am Meer ist. Auf dem Weg muss man ziemlich aufpassen, nicht überfahren zu werden. Ich finde die Autos achten wenig auf Fußgänger, selbst wenn man grün hat nehmen die Abbieger, die auch grad grün haben keine Rücksicht. Die Fahrer hupen hier auch ständig. Vor allem wenn sie über ne Kreuzung fahren. Wohl um zu signalisieren: "jetzt komm ich, alle aus dem Weg". Was ich gut finde: bei den Ampeln zeigt es nicht nur rot oder grün an, sondern auch die Anzahl der Sekunden, wie lange es noch rot oder grün ist. 

In meinem Hostelzimmer (6 Betten) warn bisher immer alle Betten besetzt, so dass ich mit Ohrenstöpsel schlafe. Es kommt halt immer wer spät oder steht früh auf, da vermisse ich schon ein bisschen den Luxus der Privatsphäre. Vor allem weil alles so offen ist und jeder theoretisch jeden beim schlafen sehen kann. Ich schlafe oben im Stockbett und wenn die unter mir sich umdreht wackelt das ganze Bett. Naja, noch eine Nacht, dann hab ich's geschafft und morgen abend geht's endlich nach Columbia. Wuhuuu:-)

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