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Mit dem Zug nach Hsipaw

Veröffentlicht: 13.07.2019

Am nächsten morgen musste ich richtig früh aufstehen, denn bereits um 4 Uhr morgens ging es mit dem Zug nach Hsipaw los. Circa 12 Stunden für eine Strecke von ca. 200km sollte ich unterwegs sein (es wurde jedoch länger). Ich hatte einen Platz in der Upper Class, heißt ich hatte bepolsterte Sitze, während in den anderen Waggons Holzbänke waren. Ich war sehr müde und hatte zwei Sitze für mich. Während ich noch halb vor mich hin schlief, fuhren wir los, mit circa 20km/h stoppten wir in kleinen Dörfern hinter Mandalay, bis irgendwann die Sonne aufging. Sie schimmerte rötlich hinter ein paar Bergen hervor. Nun konnte man endlich auch etwas sehen. Die Natur war natürlich toll. Es ging durch Wiesen und Felder und grüne Landschaften. Immer wenn wir in einen Bahnhof einfuhren, kamen Verkäufer und hatten alle möglichen Sachen wie Obst, kleine Snacks wie Nüsse oder Gebäck dabei. In manchen Bahnhöfen machten wir sogar etwas länger Halt. Dort waren Stände, an denen warme Gerichte zubereitet wurden. Da ich mich nicht traute, etwas davon zu essen - ich wollte gegen Ende meiner Reise keine Magen-Darm-Geschichten mehr riskieren - blieb ich bei meinen mitgebrachten Snacks, obwohl ich die einheimischen Leckereien natürlich gerne probiert hätte. Irgendwann kamen wir an der berühmten Brücke - der Goteik Viadukt vorbei, über die wir sehr langsam drüber fuhren. Aus dem Fenster heraus sah ich in die schwindelerregende Höhe. Immerhin gilt die Brücke als höchste Eisenbahn-Bockbrücke der Welt, zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung im Jahre 1900, lau Wikipedia. Irgendwann wurde ich jedoch immer müde und die Strecke hat sich richtig hingezogen, so dass ich nur noch froh war, als wir gegen 18 Uhr, also nach 14 Stunden Zugfahrt, endlich ankamen. Ich hatte ein Hotel gebucht und ließ mich mit Taxi dorthin bringen. Nach einer kleinen Stärkung freute ich mich, einfach nichts zu tun und mich von der doch recht anstrengenden Zugfahrt zu erholen.

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