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Exploring Arusha City

Veröffentlicht: 13.03.2022

Nach unserem Wanderabenteuer auf Mount Meru blieben wir ein paar Tage in der Stadt Arusha, welche hier Ausgangspunkt für Wandertouren oder Safaris ist und in der gleichnamigen Region liegt. Wir machten uns zu Fuß auf den Weg, um die Stadt zu erkunden. Unser Hotel bzw. die Lodge lag in einer ruhigen Straße, etwas abseits vom Zentrum. Dennoch ist das Eingangstor immer abgesperrt und ein Wächter musste uns raus- und hereinlassen. Wir hatten uns hier jedoch immer sicher gefühlt. Unser erstes Ziel sollte der Massai Market sein. Dank Google Maps und MapsMe (Offline Map App) kannten wir den Weg. Dennoch quatschte uns auf halber Strecke ein junger Mann an und wir kamen ins Gespräch. Emmanuel, eigentlich Tour Guide hier in Arusha, erzählte uns, dass hier seit Corona nur noch sehr wenige Touristen da sind und er daher gerade ehrenamtlich als Zeichenlehrer mit Waisenkindern arbeitet. Doch heute habe er frei und er begleitete uns zum Massai Market. Er erzählte uns etwas über die Stadt, das Land und die Menschen hier. Die große CocaCola Uhr zum Beispiel ist genau die Mitte Afrikas. Da musste ich natürlich gleich ein Foto gemeinsam mit Emmanuel machen. Auf dem Massai Market erklärte er uns, dass es hier verschiedene Straßen gebe, mit unterschiedlichen Namen, wie z. B. Kilimanjaro Road. Jedoch gebe es im Prinzip an den meisten Ständen dasselbe. Wir kauften ein paar Souvenirs und da wir zu dem Zeitpunkt fast die einzigen Besucher auf dem Markt waren, standen wir schnell im Zentrum der Händler und sie wollten uns natürlich alle etwas verkaufen, so dass wir schnell unsere ersten Tanzanian Dollar ausgegeben hatten. Auf dem Rückweg verabredeten wir uns für den nächsten Tag mit Emmanuel. Er wollte uns noch mehr von Arusha zeigen und mit uns ins Museum gehen und wir fanden ihn sehr nett und er konnte uns viel erklären und zeigen. Den restlichen Tag verbrachten wir am gemütlich in unserer Unterkunft, der Outpost Lodge. Am nächsten Tag holte uns Emmanuel - wie verabredet - nach dem Frühstück ab und wir gingen als erstes ins Tanzanite Museum. Der Eintritt war frei und es gab eine kleine Führung zur Geschichte, Herkunft, Gewinnung und Verarbeitung des Tanzanite (Tansanit). Tansanit ist ein leuchtend blauer Edelstein, den es nur in Tansania gibt. Er ist in Gesteinen in der Arusha Region zu finden und wir konnten in dem Museum sehen, wie es in den Höhlen aussieht, in denen die Steine zu finden sind. Die Edelsteine werden dann als Schmucksteine verkauft, z. B. von Tiffany. Wir haben aber nichts gekauft, es war uns dann doch etwas zu teuer.

Als nächstes gingen wir ins National history museum - ein kleines aber süßes Nationalmuseum, nachdem wir eine kleine Eintritssfee bezahlt hatten, ging es los. Wir konnten dort verschiedene Knochen und Skelette der Ureinwohner*innen, Informationen zu den verschiedenen Tribes sowie jede Menge zur lokalen Tier- und Pflanzenwelt sehen und erfahren. Draußen gab es noch einen kleinen botanical garden. Auch hier erklärte uns Emmanuel ganz in seinem Tourguide Element alles wissenswerte zu Kräutern und Bäumen dort. Es gab auch Schildkröten und einen Adler dort. Sie taten uns Leid, da sie dort eingesperrt waren. Also, schnell weiter zu unserem nächsten Ziel, dem Local Market. Dort war ganz schön viel los, Menschen drängten an uns vorbei und es gab sooo viel zu sehen und entdecken. Es gab einfach alles: Gewürze, Kräuter, Obst, Gemüse, Fleisch, leider auch kleine süße Babyküken, die dort herum liefen und dann gab es dort auch noch alle möglichen Haushaltswaren wie Besen. Emmanuel kannte mal wieder alles dort und konnte uns von allen Obst- und Gemüsesorten die Namen nennen und uns etwas dazu erzählen. Durch die Hitze und auch, da es auf dem Markt sehr busy zuging, waren wir irgendwann sehr erschöpft und hungrig. Auch dafür hatte Emmanuel eine Lösung parat: wir gingen in ein lokales Restaurant. Am Eingang gab es ein mit Wasser befülltes Fass und Seife zum Hände waschen. Die typisch einheimischen Gerichte isst man hier mit der Hand. So auch Emmanuel. Er hatte Ugali: ein Maisbreiklumpen, den man in Gemüse dippt. Er erzählte uns von seiner Familie - seiner Frau und seiner Tochter, die jetzt zur Schule geht. Im Moment ist für ihn das wichtigste, für seine Familie zu sorgen und dass seine Tochter eine gute Schulbildung bekommt. Er erzählte uns auch von seinem Volunteering Job, bei dem er Straßenkinder im Painting unterrichtet. Wir stellten uns Bilder vor, wie wir sie aus Kindergarten und Grundschule kennen. Er packte jedoch ein paar Zeichnungen, die er dabei hatte, aus seinem Rucksack und zeigte sie uns. Wir waren total begeistert, denn die Bilder waren wundervoll: auf Leinwand gemalte Massai in ihren typischen Gewändern und mit ihren Stöcken. Er schenkte uns eins und wir waren super happy, denn kann man sich ein persönlicheres und individuelleres Souvenir aus Tanzania vorstellen, als ein Bild mit persönlicher Geschichte dahinter? Und so ging ein toller Tag in Arusha mit vielen Eindrücken und einzigartigen Erinnerungen zu Ende. Wir waren froh und dankbar, dass wir Emmanuel getroffen haben und er uns heute begleitet hat.

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