AlinaExploresTheWorld
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01.08.-17.08. Die Zeit fliegt

Veröffentlicht: 16.08.2016

Wie im Flug sind meine zwei Wochen in der Sprachschule und Gastfamilie umgegangen. Auch wenn ich nicht lange in der Familie war, vermisse ich jetzt schon ein bisschen die Politik- und Geschichtsdiskussionen mit John, meinem Gastvater.
Am Sonntag (07.08) habe ich einen Ausflug mit 3 Jungs aus meiner Sprachschule und Jacqueline zu der Rangitoto Island gemacht. Wir hatten unfassbares Glück mit dem Wetter, da es eigentlich durchgehen nur geregnet hat und am Sonntag endlich mal die Sonne durchgekommen ist. Auch wenn ich am nächsten Tag leichten Muskelkater in den Oberschenkel hatte, haben sich der Anstieg und die Treppen zu der Vulkanspitze unfassbar gelohnt. Die Besichtigung der Lava Coves war sehr abenteuerlich, da kein richtiger Weg vorhanden war und man mehr oder weniger Felsen hoch und runter geklettert ist. Trotzdem war auch der Weg wunderschön. Auf der Rangitoto Island hab ich mich das erste Mal so richtig in Neuseeland gefühlt, denn Central Auckland ist zwar schön, hat aber außer ein paar Parks nicht wirklich viel an Natur zu bieten.

Letzte Woche fing dann der Stress mit den Bewerbungen an… Ich hätte vielleicht schön etwas früher anfangen sollen meine Bewerbungen abzuschicken, aber dafür ist es nun zu spät. Von insgesamt 10-15 Bewerbungen die ich abgeschickt habe, haben ganze 5 Leute geantwortet. Mit 3 habe ich mich für ein Job Interview getroffen und mit zwei zum Observation Day. Beides waren Sales und Marketing Jobs, welche momentan als Klient die Paralympics haben. Am Montag hatte ich den Termin mit dem Unternehmen, welches sich an Supermärkte postiert und dann versucht Medaillen etc. zu verkaufen. Doch immer nur an einer Stelle stehen, war mir doch ein bisschen zu langweilig. Trotz Jobzusage habe ich mich dann gestern noch mit dem anderen Unternehmen getroffen und dort den Tagesablauf beobachtet. Hier werden dieselben Medaillen, Handyhüllen etc. für die Paralympics verkauft, jedoch geschieht das von Door2Door. Anfangs war ich ein bisschen skeptisch weil ich das in Deutschland definitiv nicht gemacht hätte, aber das Temperament der Kiwis ist doch deutlich anders und ich habe den Tag wirklich genossen. Da ich auch hier angenommen wurde, habe ich mich für diesen Job entschieden und fange nächste Woche an. Ich denke, dass der Job mir viel mehr Möglichkeiten gibt mein englisch zu verbessern, da ich immer mit anderen Personen kommunizieren muss. Anfangs wollte ich eher einen Fruitpickingjob machen oder in einer Packstation arbeiten, aber da hätte ich außer Geld nichts erhalten. Somit habe ich mich für den deutlich schwereren Job entschieden, da ich, wenn ich mein Sales Target nicht erreiche, natürlich auch nicht den vollen Lohn bekomme.

Da ich seit Sonntag im BK Hostel wohne und außer den beiden Terminen nicht wirklich was zu tun habe, vertrödle ich mir irgendwie die Zeit. Viele Ausflüge kann bzw. möchte ich momentan noch nicht machen, da ich ja noch keinen Lohn erhalten habe. Somit verbringe ich sehr viel Zeit in irgendwelchen Parks und da z.B. mein Lunch zu essen. Ich hatte am Anfang die Hoffnung, dass ich in meinem Hostel neue Leute kennen lerne, jedoch habe ich diese schnell verloren, denn die anderen Bewohner sind alle mit 50 Jahren ein kleines bisschen älter als ich und können teilweise gar kein Englisch verstehen und sprechen. Zusätzlich wohne ich alleine in einem 4-Bettzimmer, was ich einerseits genieße, jedoch auch irgendwie schade finde, da ich wirklich niemanden hier habe, mit dem ich reden kann. Das Hostel ist ein kleines bisschen runtergekommen, jedoch kann ich nichts anderes erwarten, da ich mir das zweitgünstigste ausgesucht habe.

Gestern Abend habe ich mich, damit ich nicht noch verrückt werde, mit jemand getroffen, den ich beim IEP Pubmeeting kennengelernt habe. Sein Travelmate ist letzte Woche abgereist und somit ist er momentan auch alleine. Er ist schon seit einem Jahr hier und versucht ein Workvisa zu bekommen, da er ein gutes Jobangebot bekommen hat. Somit kennt er einige schöne Plätze in Auckland und hat mich ein bisschen rumgeführt.

Natürlich vergeht keine Woche wo mir nicht etwas Komisches passiert. Letzte Woche Freitag hatte ich ein Job interview in Parnell für einen Fondraiserjob, da ich aber vorher noch in der Schule war, dachte ich, dass der schnellste Weg dahin zu kommen durch die Auckland Domain ist. Auf Google Maps sieht das Ganze auch wie ein normaler Park aus, ist es aber nicht. Es sind unfassbar lange Anstiege, die dank Sonne unerträglich anstrengend wurden. Da ich natürlich mitdenken wollte, dachte ich :“Lauf mittendurch, dann bist du schneller!“. Falsch gedacht. Denn diese Domain besteht aus vielen, vielen Bäumen und die Wege sind nur ganz schmale Trampel Wege. Mit meinem Orientierungssinn habe ich mich doch glatt darin verlaufen und auch Google Maps konnte mir nicht mehr richtig weiter helfen. Dank den neuen, schicken Schuhen die ich mir gekauft habe, wurde das Laufen irgendwann unerträglich, da die Blasen immer größer und schmerzhafter wurden. Ich kam zwar pünktlich, aber ich weiß wo ich definitiv nicht mehr lang laufen werde.

Jetzt schaue ich mir ein paar Broschüren an, was ich diese Woche noch an günstigen Ausflügen machen, bzw. was ich am Wochenende mit Jacqueline unternehmen kann, da sie frei hat.


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