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Kambodscha / Tag 95–98

Veröffentlicht: 01.12.2019

Hey ihr Lieben, ja nun sind 13 Wochen Freiwilligenarbeit in 4 Projekt in 4 Ländern vorbei. Die letzten Tage im Elefanten-Projekt waren nochmal sehr schön. Habe wieder viele schöne Momente im Dschungel mit den Elefanten gehabt. 

Gestern ging es dem ältesten Elefanten (um die 60 Jahre) leider nicht so gut. Wir wissen nicht genau was los war, vielleicht hatte sie was falsches gegessen. Als wir mit ihr im Dschungel waren ist sie die ganze Zeit stehen geblieben und hat total traurig geschaut. Ihre Augen waren halb geschlossen und sie hat nicht wie sonst mit dem Ohren gewedelt. Ich habe richtig mit ihr mitgelitten. Sie hat auch nichts gegessen, was mega ungewöhnlich für Elefanten ist, da sie normalerweise den ganzen Tag essen. Sie hatte auch keinen Stuhlgang, was ebenfalls sehr ungewöhnlich ist. Ihr Mahout hat dann versucht ihr zu helfen, indem er die Elefantenballen aus ihr raus holt. Ja, er hat dafür seine Hand in ihren Hintern gesteckt. Das klingt im ersten Moment vielleicht ekelhaft, aber wenn man darüber nachdenkt würde ein Tierarzt wahrscheinlich auch nichts anderes machen und die Zeit auf einen Tierarzt zu warten hatten wir auf jeden Fall nicht. Nachdem das aber nicht so ganz funktioniert hat, hat er sie dazu gebracht ins Wasser zu gehen. Das Wasser regt wohl den Stuhlgang an. Das hat dann auch funktioniert und danach ging es ihr sichtlich besser. Zwei Stunden später hat sie auch wieder angefangen zu essen. Die ganze Zeit über, war der jüngere Elefant bei ihr und hat mir ihr kommuniziert. Hab in den letzten zwei Wochen die beiden noch nie so viel kommunizieren hören. Sie hat die ganze Zeit getrötet und gebrummt. Hat wohl gespürt, dass es ihr nicht gut geht. Sie hatte auch versucht ihr Essen zu geben, was ich mega süß fand. Da sieht man mal, wie sozial diese Tier sind. Es war einfach mega beeindruckend das zu sehen.

Nun was ist mein Fazit nach so viel Freiwilligenarbeit? Was war das beste Projekt? 

Nun um ehrlich zu sein, fand ich jedes Projekt auf seine eigene Art und weise gut. Die Projekt waren teilweise so unterschiedlich, dass man sie nicht miteinander vergleichen kann. Jedes der Projekte hatte seine Vor- und Nachteile. Ich bin auf jeden Fall um einige Erfahrungen reicher geworden und weiß jetzt auch wie es ist körperlich zu arbeiten. Ich habe sehr viel Respekt vor den Leuten die sich entschieden haben dauerhaft in diesen Projekten zu arbeiten! Alle machen einen super Job. Alle Projekte verdienen Unterstützung und mehr Aufmerksamkeit. Wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich auf jeden Fall die Projekte weiter mit meinem Geld unterstützen, ich finde das ist das mindeste was ich machen kann. Ich kann nur jedem Empfehlen auch mal in einem Projekt als Volontär zu arbeiten und sei es nur für ein paar Tage oder eine Woche. Man lernt so viel über die Tiere und auch das Land. Ich möchte die Zeit auf jeden Fall nicht missen. Aber jetzt freue ich mich auch erst mal, bald wieder nach Hause zu meinem Mann, meiner Familie und meinen Katzen zu kommen. Ich habe sie alle wirklich schrecklich vermisst in den letzten Monaten.

Falls ihr noch Fragen an mich habt, was die Projekte angeht, stellt sie gerne. 

Jetzt geht es nochmal nach Thailand, genauer gesagt nach Hua Hin für eine Woche Yoga am Strand. Wo ich mich schon sehr darauf freue, nach all der harten Arbeit.

Ich melde mich wieder.

Eure Alex

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