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Kambodscha/Siem Reap / Tag 84-86

Veröffentlicht: 19.11.2019

Hey ihr Lieben, ich bin jetzt seit drei Tagen in Siem Reap und mir gefällt die Stadt wirklich sehr gut. Ich bin hier in einem kleinem aber feinen Hotel, welches sehr Zentrumsnah und zugleich auch nah an den Sehenswürdigkeiten wie Angkor Wat liegt. Meinen ersten Tag habe ich hauptsächlich am Pool verbracht um mich von dem letzten Projekt und der Reise hier her zu erholen.

Dafür habe ich dann gestern die große Sightseeingtour gemacht. Das Hotel hat sogar einen deutschsprachigen Guide organisiert, der mich direkt vom Hotel abgeholt hat. Er kommt auch aus Kambodscha, hat aber für 3 Jahre in Deutschland gewohnt und dort seinen Schulabschluss gemacht. Danach hat er sein Deutsch immer weiter verbessert, durch Führungen die er gibt und ich muss sagen, sein Deutsch war echt super. 

Unsere erste Station auf unserer Tour war Angkor Thom, was übersetzt Große Stadt bedeutet. Es wurde im 11. Jahrhundert errichtet und war danach einige Jahrhunderte die Hauptstadt des Khmerreichs. Betreten haben wir die Stadt durch das Südtor, welches auf der linken Seite von Göttern und auf der rechten Seite von Dämonen flankiert wird. Von der Stadt selbst ist leider nichts mehr erhalten, da die Häuser alle aus Holz waren. Dafür stehen dort aber noch einige Tempel.

Der größte Tempel in Angkor Thom ist der Bayon Tempel. Das besondere an diesem Tempel ist, sind die 200 riesigen Gesichter an den den Zentraltürmen. Jeder Zentralturm hat 4 Gesichter, die nach den jeweiligen Haupthimmelsrichtungen ausgerichtet sind. Da es sowohl ein buddhistischer, als auch hinduistischer Tempel ist, geht man davon aus, das die Gesichter den Zusammenhang dieser Religionen symbolisiert.

Danach sind wir dann zu dem Tempel Ta Prohm gefahren, der auch als Dschungel-Tempel oder Tomb Raider Tempel bekannt ist, da hier der Tomb Raider Film mit Angelina Jolie gedreht wurde. Ich persönlich fand diesen Tempel am schönsten, weil man hier so wunderbar sehen kann, wie sich die Natur alles zurück holt. Auf den Steinen sind meterhohe Bäume gewachsen, einer beeindruckender als der andere. Außerhalb der Anlage ist Dschungel und ich kam mir echt vor, als ob ich in einer anderen, längst vergessenen Welt wäre. 

Nach der Mittagspause haben wir uns dann noch den größten Tempel der Welt angeschaut. Dieser ist richtig beeindruckend und das Wahrzeichen von Kambodscha. Er besteht aus insgesamt drei Ebenen und man kann auch bis ganz nach oben zur dritten Ebene. Allerdings dürfen hier immer nur 100 Personen auf einmal hoch, daher gibt es für diese Ebene immer Wartezeiten. Da wir aber etwas früher mit unserer Mittagspause fertig waren, als die chinesischen Touristen (wovon es in Südostasien sehr viele gibt), hatten wir es vor ihrem Ansturm geschafft und mussten nur 15 Minuten warten. Wenn wir eine halbe Stunde später da gewesen wären, hätten wir wohl eine Stunde warten müssen. Die Wartezeit hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, da man von oben einen wunderbaren Blick über das Gelände hat. 

Ich schreibe mir Absicht nicht mehr zu den Tempel,  da ich finde, das die Bilder für sich sprechen.

Natürlich hatte ich mich mit meinem Tour-Guide auch über das Thema Plastik unterhalten. Er hat mir erzählt, das seine 11 Jährige Tochter eines Tages nach der Schule heim kam und gemeint hat, das sie jetzt gerne die Welt vor dem Plastik retten möchte. Das finde ich einfach mega süß und mega mutig in ihrem Alter. Angefangen haben sie dann natürlich erst mal Zuhause, dass sie keine Plastikflaschen mehr kaufen, sondern hauptsächlich das Leitungswasser trinken, wofür sie sich eine Filteranlage gekauft haben. Außerdem gehen sie zum Einkaufen immer mit einer wiederverwendbaren Dose. Danach haben sie es ihren Familienangehörigen und Bekannten weiter gesagt. Mein Tour-Guide arbeitet außerdem noch für eine Reiseagentur, die auf  ihren Reisen den Besuchern täglich zwei Flaschen Wasser anbietet. Hier hat er der Organisation vorgeschlagen, dass sie doch stattdessen wiederbefüllbare Aluflaschen verteilen sollen, die dann jeder Gast im Bus wieder auffüllen kann. Das ist eine mega Idee und die Agentur will das ab nächstem Jahr auch umsetzten, was ich richtig toll finde. Ich hoffe sie machen weiter damit und ich hoffe, das die Kleine hier wirklich was ändert.

Heute hatte ich nochmal einen relaxten Tag am Pool bevor ich dann morgen früh um 8 Uhr abgeholt werde und zu dem Projekt mit den Elefanten gebracht werde. 

Ich melde mich wieder.

Eure Alex.

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