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Tag 176 - Nis, Serbien (05.07.2020)

Veröffentlicht: 05.07.2020

Dobar dan aus Serbien!

Jetzt haben wir es also tatsächlich in die Balkanregion geschafft.

Nachdem wir Lysvik in Schweden mit dem Zug verlassen hatten, gab es am Flughafen Göteborg noch einige Schwierigkeiten mit unserem Flug. Aufgrund technischer Probleme und einem Gewitter konnten wir erst spätabends und mit zwei Stunden Verspätung Richtung Belgrad starten.

Als wir dort nach Mitternacht am Flughafen ankamen, wurden wir wieder einmal von der lokalen Taximafia übers Ohr gehauen und bezahlten einen völlig überhöhten Preis für die Fahrt zu unserem Appartement in der Innenstadt. Als wir gegen 1:30 Uhr total erschöpft in unsere Betten vielen, war uns dies jedoch egal. Wir waren froh, es ohne größere Probleme nach Serbien geschafft zu haben.

In den folgenden Tagen erkundeten wir Belgrad bei sehr warmen Temperaturen (bis zu 38 Grad) zu Fuß. Von der alten Festung aus genossen wir den Blick auf die Donau, spazierten durch das Regierungsviertel und stoppten am Dom des heiligen Sava.

Belgrad besitzt sicherlich nicht die schönste Innenstadt, man sieht deutlich das hier vor 20 Jahren noch Krieg herrschte und die Stadt im Zuge der Nato Luftangriffe bombardiert wurde. Jedoch entdeckten wir immer wieder schöne Fleckchen und imposante Gebäude, was der Stadt einen einzigartigen Scharm verleiht.

Nachdem wir Belgrad erkundet hatten entschieden wir uns dazu einen Mietwagen zu leihen um weitere Teile des Landes zu erkunden.

Wir hatten so einiges über den Serbischen Straßenverkehr gelesen und gehört. Vor allem schlechte Straßenverhältnisse abseits der Mautstraßen und die rücksichtslose Fahrweise der Serben wurden immer wieder erwähnt. Wird schon nicht so schlimm sein - Dachten wir uns und holten früh morgens unseren Wagen ab. Nach 5 min Fahrt standen wir mit einem abgeschlagenen Außenspiegel eines besseren belehrt am Straßenrand. Michi hatte an einem Zebrastreifen gestoppt um Fußgänger passieren zu lassen, einem hinter uns fahrenden Motorradfahrer gefiel das gar nicht. Er überholte uns laut fluchend und schlug im verbeifahren den linken Seitenspiegel ab und verschwand. Wir hatten Glück und konnte den Spiegel ohne Schaden selbst wieder anbringen.

Nur 3 min später stoppten wir an einer Ampel und wurden Zeuge wie das hinter uns fahrende Fahrzeug von einem anderen PKW gerammt wurde.

Auf was für ein Abenteuer hatten wir uns da nur eingelassen?

Die weiteren 4 Stunden unserer Fahrt auf einer ganz passablen Straße verliefen dann jedoch ohne weitere Probleme.

Unser Ziel war der Ort Zlatibor, eine Urlaubsregion die vor Allem bei Einheimischen im Winter sehr beliebt ist. Gefühlt wird hier in jeder Straße ein neuer Gebäudekomplex für Ferienwohnungen errichtet, wodurch der Ort irgendwie wie eine riesige Baustelle wirkt.

Von Zaltibor aus unternahmen wir eine Tageswanderung in den Nationalpark Tara. Dieser grenzt direkt an Bosnien und Herzegowina. Von einem Aussichtpunkt aus, hatten wir eine geniale Aussicht auf das Flussdelta und das Nachbarland.

Unser nächster Stopp liegt nun im Süden Serbiens. Wir werden ein paar Tage in der Stadt Nis verbringen.

Bis bald!

Bianca & Michael

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