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Karajini National Park

Veröffentlicht: 25.05.2018

Die weite Strecke von Exmouth über Paraburdoo und Tom Price bis in den Karajini National Park hat sich wirklich mehr als gelohnt. Tom Price ist der Hauptort der Region, hier kann man sich noch mit Lebensmitteln, Benzin und Infos eindecken bevor man in den riesigen NP fährt. Die Menschen die hier wohnen, arbeiten fast alle in der gigantischen Miene namens Rio Tinto. Sie ist die zweitgrößte Miene der Welt und die kleine Tour die wir hier gemacht haben hat uns interessante Infos gebracht: Abbau von Eisen seit 1966, Hauptinhaberin ist Queen Elizabeth, die Trucks sind bis zu 16 m hoch und können 140 t transportieren, die Züge die hier 4 - 5 mal täglich abfahren sind über 2,5 km lang und bestehen aus 236 Wagons, pro Zug werden ca. 28.000 t Eisen transportiert ...

Unglaubliche Zahlen die einen ganz schön staunen lassen. Wir haben öfter mal einen Zug gesehen, hatten aber Glück nie warten zu müssen bis er an den Schranken vorbei ist, das kann nämlich dauern.

Im National Park selbst verbrachten wir die meiste Zeit in den Gorges (Canyons/Schluchten). Was die Natur hier über Jahrmillionen geschaffen hat ist wirklich traumhaft schön. Rote Steinplatten ragen rechts und links von einem empor, die kleinen Bäche bahnen sich ihren Weg durch die Schluchten und immer wieder gibt es kleine Pools und Wasserfälle in denen man baden kann. Ein richtiges Abenteuer hier durch zu wandern. Mal muss man an den Klippen entlang klettern, mal den Bach überqueren oder auch hindurch planschen. Das Wasser ist ganz schön frisch aber auch eine willkommene Abkühlung. Je nach Sonneneinstrahlung schimmert es total grün oder türkis-blau.

Eigentlich wollten wir nach drei Tagen unsere Reise zurück nach Perth antreten, aber unser Auto hat etwas gestreikt. Somit verbrachten wir noch einen vierten Tag im NP und genossen die Aussicht am Mount Bruce. Als unser Auto wieder heil war machten wir uns auf den Weg und versuchten die Zeit etwas aufzuholen. Anfangs hatten wir vor die Küste wieder entlang nach Perth zu fahren, doch nun entschieden wir uns für den direkten Weg durchs Landesinnere. So haben wir noch ein paar Tage um südlich von Perth einige Highlights zu entdecken.

Karajini war für uns der bisher schönste NP. Zusätzlich bekommt man hier ein gutes Outback-Feeling, wenn man auf den Free Campsites übernachtet. Keine Toiletten, kein Wasser, nichts. Da muss man sich gut organisieren, denn das nächste Plumsklo liegt oft einige Kilometer entfernt. Jaaaa, Toiletten mit Spülung sind hier ganz selten. Wasser ist knapp und somit gibt es auch kaum Waschbecken bei den Sanitären Einrichtungen. 

Allgemein sind die Entfernungen von A nach B wirklich extrem weit und kommen einem durch die schnurgeraden Straßen ewig vor. Hier begegnet man hauptsächlich den berühmten Road-Trains, über 50 m lange LKWs. Was wir witzig fanden: In Deutschland gibt es diese Warnschilder vor Wildwechsel für z.B. die nächsten 10 km. In Australien gibt es die auch, sie warnen vor Kängurus. Jedoch für die nächsten 420 km!!! Krass oder? 

Dann machen wir uns mal auf die Rückreise nach Perth, knapp 1.450 km, um von dort aus den Südwesten unsicher zu machen. 

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