adventures-of-life
adventures-of-life
vakantio.de/adventures-of-life

Perth bis Augusta - Margaret River Region

Veröffentlicht: 30.05.2018

Die lange Rückreise nach Perth verging recht schnell und wir wurden mit was ganz ungewohntem begrüßt -Wolken und Regen! Das hatten wir die letzte Zeit überhaupt nicht gehabt. Hier unten im Südwesten war der Hebst schon eingebrochen, was sich unsere restlichen Tage an der Westküste deutlich zeigte. Ein ständiger Mix aus Regen, Wind, bewölktem Himmel und wenig Sonne. Unsere Laune hat es nicht betrübt, jedoch waren all die türkis farbenen Buchten, wie sie in sämtlichen Prospekten abgebildet waren, leider nicht so zu sehen. Hier und da sind wir ganz schön nass geworden. Doch der starke Wind brachte uns hohe Wellen und an der Küste gab es richtig was zu sehen.

Die restlichen fünf Tage fuhren wir von Perth Richtung Bunburry, Busselton, Margaret River bis nach Augusta und von hier aus wieder zurück. In Bunburry bekamen wir kreative Streetart zu sehen und machten einen kurzen Abstecher ins Landesinnere. Honeymoon Pool und Black Diamond Lake sahen im Prospekt wirklich traumhaft aus. Da wir jedoch Pech mit dem Wetter hatten, waren es zwei einfache Seen ohne spektakuläre Farbe, schade ... Bei unserem nächsten Halt in Busselton liefen wir den längsten, aus Holz gebauten Steg der Welt entlang. Mit 1,8 km ein ganz schönes Stück. Genug Zeit um so richtig schön vom Regen durchnässt zu werden. Als die Sonne sich doch nochmal blicken ließ, machten wir einen kleinen Spaziergang durch den Tuart Forrest. Völlig im Gespräch vertieft blieb Simon plötzlich stehen und sagte: Kängurus! Tatsächlich saßen da zwei Kängurus nicht mal fünf Meter entfernt. So wie es aussah waren sie genau so überrascht wie wir. Nach kurzem Beobachten haben wir dann einen Bogen um sie gemacht, die waren uns einfach zu groß. Ein paar Schritte weiter haben wir noch ein Rudel Kängurus mit kleinem Baby im Beutel gesehen. Jetzt fiel uns auch auf, dass wir die Kamera völlig im Auto vergessen hatten.

Am Cape Naturalist schauten wir uns ein paar Buchten und tobene Wellen an den Klippen an. Einige Schilder die vor Schlagen warnten, machten mich etwas nervös. Vor allem die Schlage auf dem Schild sah schon so gefährlich aus. An der Steinküste entlang haben die Wellen über lange Zeit die Steine so ausgewaschen, dass natürliche, kleine Pools entstanden in denen man bei guten Wetter herrlich baden kann. Bei unserer Wetterlage herrschte an diesen Pools eher reinste Lebensgefahr. Das Meer peitschte nur so gegen die Felsen, spritze meterhoch empor und man spürte leichten Salz-Niesel im Gesicht.

Als nächstes ging es unter die Erde. In der Ngilgi Höhle stiegen wir 37 m in die Tiefe und sahen beeindruckende Stalagmiten und Stalaktiten. Diese Höhle wurde 1899 entdeckt und die erste Touristenattraktion in ganz Westaustralien.

Margaret River hieß das darauffolgende Ziel. Hier gibt es einen tollen Spot, wo der Fluss ins Meer mündet und am Surfers Point werden regelmäßig World Championships durchgeführt. Jedoch waren keine Surfer zu sehen, denn es wurde eine Hai-Warnung ausgesprochen. In einem kleinen Schokoladen Shop, mit eigener Herstellung, fanden wir super leckere weiße Schokolade mit Chai, Chilli & Kurkuma Flavour. Mal was ganz anderes, aber richtig lecker. Danach ging es in ein riesen Labyrinth, das war ein Spaß. Gleich am Eingang ging Simon nach links und ich nach rechts, nach einigen Minuten rumirren stand man sich wieder gegenüber und irrte dann weiter. Am Contos Beach bestaunten wir wieder die heran peitschenden Wellen und dank Sonnenschein kletterten wir die Steine an der Küste entlang. Ganz unerwartet war das einer der schönsten Spots. Wir entdecken einen riesigen Felsen welcher in der Mitte geteilt war. Anschließend fuhren wir durch den Bonarup NP. Hier wachsen die Karri Bäume, an denen ich mich kaum satt sehen konnte. Die hellen Stämme und die herein scheinende Sonne waren wirklich toll anzusehen. Wir entschlossen uns die Nacht auf dem Campsite mitten im Wald zu verbringen. Zuerst etwas unheimlich so allein mitten im Wald, aber es ging nicht lang und wir bekamen Gesellschaft von zwei Deutschen.

Der letzte Stopp auf unserer Tour war Augusta. Hier mündet der Blackwood River ins Meer und wir hatten tierischen Erfolg, im wahrsten Sinne des Wortes. Im Flussbett entdecken wir einen Rochen, einige Delphine und einen riesigen Pelikan. Auch die rosa farbenen kakadus konnten wir hier mal ablichten, die fliegen hier überall herum. 

Der vorletzte Tag brach an und die Rückfahrt nach Perth startete. Etwas sonniger als die vergangenen Tage fuhren wir nochmal ein paar bereits besuchte Spots ab, bei denen wir die Tage zuvor aufgrund des Regens nicht aussteigen wollten. Am letzten Tag hatten wir super Wetter, besuchten den Scarborough Beach und dem Cottesloe Beach von Perth. Typisch Aussie gab es Fish & Chips  als Snack und zum Nachtisch einen frittierten Mars-Riegel. 

Beim Schlendern durch Fremamtles City fielen uns überall gelbe Linien auf, die scheinbar quer über die Häuser gemalt wurden. Moderne Kunst dachten wir uns. Kurze Zeit später hatten wir es dann an den Punkt geschafft an dem man das ganze versteht. Seht selbst, die Bilder zeigen des Rätsels Lösung. Zum Abschluss gönnten wir uns ein echtes Festmahl in einem Brazilian Grill Restaurant. Auch hier verstanden wir erst nicht recht wie es läuft, bis der Kellner uns aufklärte. Wir konnten so viel essen wir wir möchten, klingt schon mal sehr gut. Die Fleischspieße die sich im Grill drehten, wurden einen immer wieder an den Tisch gebracht und wir bekamen verschiedenes Fleisch serviert. Auch die Beilagen türmten sich auf unserem Tisch. Wir konnten gar nicht fassen was alles dazu gehörte, deshalb das Bild mit der Speisekarte. Vollgefuttert bis oben hin haben wir unseren White Flash noch zurück gebracht und ab ging der Flug nach Cairns - sonnige Ostküste wir kommen! 

Antworten (1)

Konstanze
Australien hat mich eigentlich nie so richtig gereizt, aber wenn ich noch einen Bericht mehr von dir lese, will ich da doch noch hin. Armer Karl, schon wieder ein Ziel mehr auf meiner Liste !