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Von der Gold Coast nach Sydney

Veröffentlicht: 24.06.2018

Nach Brisbane ging es an die Gold Coast. Wir wussten selber nicht, was uns dort erwartet, nur, dass es sehr schön sein soll. Das war es auch, aber ganz anders als wir es uns vorgestellt hatten. Wir dachten an unberührte Strände und kleine Ferienorte an der Küste. Es erwartete uns jedoch eine echte Urlaubsstadt namens Surfers Paradies mit riesigen Hotelanlagen, unzähligen Restaurants und Geschäften. So ähnlich stellen wir uns Miami vor. Zwei sonnige Tage verbrachten wir hier. Schlenderten die Promenade entlang, gingen baden und genossen die Aussicht vom 77. Stock des Q1 Towers. Weiter ging es, etwas durchs Landesinnere zum Springbrook Nationalpark. Durch den bergigen Regenwald ziehen sich viele Flüsse und es entstehen interessante Felsformationen und Wasserfälle wie zum Beispiel die Nature Bridge. Unser nächster Stop hieß Byron Bay. Die kleine Hippie-Stadt liegt am östlichsten Punkt des australischen Festlandes. Außerdem ist die Gegend ein Hotspot für Surfer und soll auch besonders gute Bedingungen für Anfänger bieten. Anfänger wie uns. Wir machten dort einen zweitägigen Surfkurs. Nach kurzer Zeit mussten wir jedoch feststellen, dass es viel einfacher aussieht als es ist. Es strengt unglaublich an und erfordert viel Ausdauer. Sehr ärgerlich war, dass ich mir bereits bei den Trockenübungen den großen Zeh verstaucht habe. Zum Glück war es am zweiten Tag besser und ich konnte doch noch aufs Brett. Was für ein riesen Spaß auf einer Welle zu surfen! Oft fliel man direkt wieder ins Wasser, aber das waren sicher nicht die letzten Surfversuche. Mit gehörigem Muskelkater fuhren wir weiter, über Port Stephans, zu den Blue Mountains, einer Gebirgskette kurz vor Sydney. Die Landschaft ähnelt eher einem breiten Canyon und bietet schöne Lookouts an steilen Klippen. Am bekanntesten sind hier wohl die Three Sisters. Besonders aufregend war der Lincolns Rock bei dem wir uns direkt an die Kante setzen konnten und die Beine über dem Abgrund baumelten. Und dann kam sie schon, die letzte Nacht im Camper, eine sehr kalte noch dazu. Da freuten wir uns umso mehr auf ein Bett im Hotel. Am Vormittag machten wir uns auf den Weg nach Sydney. Das dies die größte Stadt Australiens ist merkt man besonders am Verkehr. Es war sehr anstrengend sich dort zurecht zu finden. Zumal wir noch den bekannten Bondi Beach besuchen wollten. Somit mussten wir einmal quer durch die Stadt und haben uns des öfteren verfahren ... Als wir dort endlich ankamen spazierten wir den Strand entlang und bestaunten den Icebergs Pool, der direkt am Meer liegt. Kurz vor knapp schafften wir es dann noch zur Camper-Rückgabe. Die nächsten zwei Tage erkundeten wir dann zu Fuß die Stadt. Natürlich als erstes die Hauptattraktionen wie die Harbour Bridge und das Opernhaus. Wahnsinn vor diesen Wahrzeichen zu stehen, das dauert ein paar Sekunden bis man das realisiert. Auch das Zentrum mit den vielen Wolkenkratzern und Chinatown durfte nicht fehlen. Wir hielten uns aber auch gerne in nicht so überlaufenden Vierteln auf, gingen auf Märkte oder in Parks. Obwohl wir ja schon einge Wale aus der Ferne gesehen hatten machten wir hier noch eine Whale Watch Tour. Und die war ein voller Erfolg! Wir sahen ein Buckelwal Weibchen, welches von fünf Männchen umgarnt wurde. Die 40 Tonnen schweren Tiere tauchten nur wenige Meter neben unserem Boot auf. Es war beeindruckend sie durchs Wasser gleiten zu sehen. Immer wieder schoss eine Fontäne in die Höhe, sie holten Luft und verschwanden im tiefen Blau. Auf Fraser Island hatten wir das Glück, dass wir einen sahen der aus dem Wasser sprang, dieses Mal leider nicht. Am letzten Abend in Australien haben wir unser übriges Bargeld noch bestens investiert. Lecker Essen! Zufällig fanden wir eine Tapas Bar welche nicht typisch spanische Gerichte hatte, sondern Tapas auf asiatische Art. Kleine Fischspieße, Seetangsalat, Lamm mit Erdnuss-Soße und Vieles mehr ... 

Dann hieß es Rucksack packen und ab zum Flughafen. Fiji wartet auf uns! Glücklich blicken wir zurück auf unsere Reise durch Australien. Dieses Land hat uns mit seiner Schönheit und Vielfalt zutiefst beeindruckt. Unser Herz schlägt etwas mehr für die Westküste, hier waren wir der Natur einfach näher. Irgendwann möchten wir auf jeden Fall den Kreis schließen und auch noch den Norden sowie das Zentrum entdecken. 

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