adventures-of-life
adventures-of-life
vakantio.de/adventures-of-life

Taveuni - The Garden Island of Fiji

Veröffentlicht: 08.07.2018

Bevor es auf die Insel Taveuni ging, hieß es für uns erst mal umpacken. Maximal 15 kg Gepäck pro Person sind erlaubt. Das war nicht einfach. Somit ließen wir einen Bagpack im Hostel in Nadi zurück und fuhren zum Flughafen. Wir ahnten bereits, dass das Flugzeug recht klein sein müsse. Denn die "Halle" für die Inlandsflüge war winzig und es gab nur ein Gate. Nicht nur unser Gepäck wurde gewogen, sondern auch wir mussten auf die Waage. So konnten die Sitze anhand des Gewichtes verteilt werden, muss ja alles sehr ausgewogen sein. Als das Gate dann öffnete, spazierten wir über das Rollfeld zu dem wirklich kleinen Flugzeug. Gerade einmal 19 Sitzplätze und super Sicht ins Cockpit aus Reihe zwei. Der Flug war eigentlich eher Sightseeing. Klasse Aussicht auf die Inseln, Riffe und das klare Meer. Die 1,5 Stunden vergingen ruck zuck und wir landeten auf einem noch kleineren Flughafen.

Taveuni ist die drittgrößte Insel von Fiji, über und über bewachsen mit Regenwald und wird vom 180. Breitengrad geteilt. Somit kann man hier auf der International Date Line stehen. Sozusagen zwischen heute und gestern. Auch wir standen zwischen den Tagen. So viel Regenwald bedeutet leider auch viel Regen. Zwei unserer fünf Tage waren sehr verregnet, was uns nicht abgehalten hat völlig durchnässt den Lavena Costal Walk zu machen. Ein absolut schöner Spaziergang entlang der Küste, Obstplantagen und Wasserfällen. Durch den starken Regen verwandelten sich die Bäche in Breite Ströme die es zu überqueren galt. Mit dem Auto gestaltete es sich einfacher als zu Fuß. Da wir dann eh schon pitsch nass waren, badeten wir noch am Wasserfall, welcher am Ende des Walks auf uns wartete. Unser Guide war unglaublich freundlich, erklärte und verschiede Pflanzen und deren Wirkung, pflückte uns frische Bananen und Papaya und knackte uns eine Kokosnuss.

Nass wurden wir auch bei der Natural Water Slide, aber nicht auf Grund von Regen. Der Bach bahnt sich seit Jahren den Weg ins Tal und schliff dadurch die Steine so ab, dass eine Art Rutsche entstanden ist. Was für ein Spaß hier runter zu rutschen, mitten im Regenwald.

Ein kleiner Bummel in Naqara, dem Hauptort des Insel, durfte auch nicht fehlen. Viel hab es nicht zu sehen. Kleine Shops, der einzige ATM der Insel und ein Markt mit Leckereien. Simon bekam eine neuen Haarschnitt für nur 4 Euro, aber tip top und sehr lustig. Die Menschen sind alle so liebenswert und hilfsbereit, wie eine große Familie.

Auch die bekannten Bouma Falls und zwei weitere Wasserfälle besuchten wir auf einem Ausflug. Hier konnten wir gemütlich in den Pools baden und auch von den Felsen hinein springen.

Unser Highlight war das Tauchen am Rainbow Reef. Es zählt weltweit zu den schönsten Tauchplätzen und beherbergt die Great White Wall. Eine Steilwand mit weißen Korallen. Leider konnten wir sie aufgrund der starken Strömung nicht besuchen. Nichts desto trotz waren unsere beiden Tauchgänge am Riff absolut traumhaft. Wahnsinnig bunt mit all den unzähligen Fischen und vielfältigen Korallen. Unter anderem der Magic Coral, sie ist eigentlich rot-braun, wird jedoch schlagartig ganz weiß wenn man sie berührt. Außerdem sahen wir ein paar Kugelfische, Nemo und Dori, schlafende Riffhaie und Feuerfische. Als wir wieder mit dem Boot zurück fuhren, waren wir inmitten einer Gruppe Mantas. Um die zehn Tiere schwammen um das Boot und fast jeder hüpfte nochmal rein um mit ihnen zu schnorcheln.

Beim Sonnen am Strand sahen wir ein paar Leute, welche mit Korallenstücken und Seilen hantieren. Schnell kamen wir ins Gespräch und sie erklärten uns "Reef Gardening". Die noch lebenden, abgebrochen Korallen werden eingesammelt und an den Seilen befestigt. Danach kommen sie an eine große Leine im Meer, wo sie wieder wachsen können, bevor sie nach 2 - 3 Jahren zurück an die Riffe gebracht werden. Völlig begeistert von den freiwilligen "Riff-Gärtnern" haben wir mitgeholfen die Korallen anzubinden und sind am nächsten Tag über den "Garten" geschnorchelt.

Unsere Lodge lag leider nicht am Strand und war sehr einfach ausgestattet, das Essen war jedoch super fein. Zu Simon's Geburtstag hatte ich nach einem kleinen Überraschungskuchen gefragt. Das herzliche Personal übertraf jede Erwartung, kam mit einem leckeren Schokokuchen und Gesang zu unserem Frühstückstisch. Diese Überraschung war mehr als gelungen. Bei einer kleinen Strandparty mit typischer Fiji Musik, probierten wir nochmals Kava, doch auch dieses Mal waren wir nicht überzeugt vom Geschmack.

Der Flug zurück nach Nadi war dann wieder super um noch einmal die tolle Sicht auf die vielen Inseln und Riffe zu genießen.

Bisher war Fiji für uns eine "Once in a Lifetime" Destination. Doch nun haben wir die Great White Wall nicht gesehen, sind verliebt in die Schönheit der Inseln und beeindruckt von all den liebenswerten Mensch sowie dem leckeren Essen. Eigentlich möchten wir nicht abreisen und irgendwann nochmal zurück ins Paradies.

Nun wartet das letzte Ziel unserer Reise - Hongkong. In dieser multikulturellen Großstadt ist dann wohl nichts mehr mit Fiji Time?!

Antworten