Springbrook Nationalpark

In Gold Coast haben wir schon so manch einen schönen Ort erkundet, wie ihr in vorangegangenen Posts sehen konntet. Doch nach unserer heutigen Wanderung muss ich sagen, dass Australien heute noch eine Schippe drauf gelegt hat, denn der Springbrook Nationalpark ist wirklich einer der schönsten, die wir bisher gesehen haben. 

Um 05:00 Uhr ging heute Morgen unser Wecker und alle, die uns kennen wissen: Das ist nicht unbedingt eine Uhrzeit für uns. Kurz kam der Gedanke auf sich einfach wieder herumzudrehen, aber die Neugierde auf einen echten Regenwald obsiegte und müde und verschlafen machten wir uns auf in Richtung Flughafen. Dort hatten wir uns nämlich einen kleinen Mietwagen reserviert. Eine Stunde Bus und Bahnfahrt später waren wir dann auch da und konnten uns in den Linksverkehr stürzen. Ja, der Linksverkehr und die engen und gewundenen Straßen haben zumindest einer Person nicht so gefallen und der anderen Person ziemlich viel Spaß bereitet...dabei belassen wir es an dieser Stelle am besten.

Nach einer guten Stunde und einer kurzen Rast sind wir dann an unserem ersten Ziel angekommen. Der Springbrook Nationalpark hat viele Sehenswürdigkeiten und eine davon ist die Natural Bridge mit einem kleinen Rundgang von ca. einem Kilometer. Diese kleine Brücke besteht aus einem Felsen, der nach Jahrtausenden durch das dort ankommende Wasser wie eine Brücke geformt wurde durch die in der Mitte ein Wasserfall hinabstürzt. Es war wirklich wunderschön (man sehe sich die tollen Bilder dazu an). Dazu das Rauschen des Wasserfalls und überall um uns herum Vogelgezwitscher....wir hätten wahrscheinlich auch den ganzen Tag schon an dieser einen Stelle verbringen können. Aber wir hatten noch mehr auf dem Plan...

Unser Hauptziel war das Durchwandern des Warrie Circuits, einem Wanderrundweg von ca. 17 km und mehreren tollen Aussichten laut Internet. Davon wollten wir uns natürlich selber überzeugen und sind als nächstes mit unserem kleinen Auto dahin gedüst. Parken konnten wir an einem der vielen Rastplätze, die allesamt wirklich gut ausgebaut sind. Meistens sind neben sanitären Einrichtungen auch  BBQ-Grille zu finden, die auch in Surfers Paradise und entlang der Küste an vielen Stellen vorhanden sind (unser Plan ist diese auch noch in den uns verbleibenden Tagen hier einmal zu testen). Also fix das Auto abgestellt und los ging es auch schon.

Direkt am Anfang schon kam eines der absoluten Highlight unseres Tages: die Twin Falls. Da es hier schon seit einiger Zeit nicht mehr stärker geregnet hat, waren diese nicht so sehr stark, aber deswegen nicht weniger wunderschön. In einem kleinen Rundweg kann man dort einmal hinter dem Wasserfall entlang gehen und anschließend die Füße in dem klaren Wasser unterhalb abkühlen. Uns bot sich ein wirklich unglaublicher Blick auf den Wasserfall und auf einige Regenbögen. Definitiv ein wunderschöner Ort! 

Nach den Twin Falls reihten sich Wasserfall an Wasserfall und es bot eine schöne Aussicht nach der anderen. Wir sind auf Felsten herumgeklettert, hinter Wasserfällen entlang gelaufen, haben Kängurus gesehen (okay, ganz kleine, aber es hüpfte!), Vögel bewundert und einen Haufen Fotos gemacht. Am besten schaut ihr euch einfach die vielen Fotos an, denn diese sagen mehr als tausend unserer Wörter könnten.

Für ca. drei Stunden ging es stetig bergab, bis wir an einem Punkt ankamen, an dem sich zwei Wasserströme treffen (Meeting of the Waters). Von dort an ging es für ca. 8 km wieder bergauf. Insgesamt haben wir für die Strecke gute 5,5 Stunden gebraucht (aber wir haben ja auch ganz viele Fotostops gemacht und die Aussicht einfach mal für ein paar Minuten lang genossen ;)) und sind dann ganz gemütlich zurück in unser Airbnb gefahren.

Jetzt sind wir echt k.o und freuen uns aufs Bett. Morgen früh gehts sogar noch viel früher los, denn es geht nach: SYDNEY!!