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Die zehnte Woche

Veröffentlicht: 18.12.2023

Tag 64- 70

12.12.23 

Der Weg von Bảo Lộc bis nach Đà Lạt war wieder wunderschön! Wir fuhren ruhige Pässe durch das Zentralgebirge von Vietnam. Die Straßen wanden sich die Berge hoch und wir rauschten mit unseren Rollern darüber hinweg. Wir sahen extrem viele Kaffeeplantagen und erfuhren, dass Vietnam angeblich der 2. größte Kaffee- Export-Land ist. Und der meiste Kaffee wird im Zentralgebirge angebaut. 

Zwischendrin hielten wir für Kaffee und Nudelsuppe an einem Café, oben bei einem Pass mit wunderbaren Ausblick auf dad Tal unter uns.

In einem Dorf fuhr glücklicherweise ein Eisverkäufer vor uns auf die Straße. Den hielten wir direkt an, weil er gutes Kokosnusseis hatte! 

In Đà Lạt angekommen kamen wir in "Mr. Peace Backpackers House" unter. Abends gab es ein Family Diner, an dem wir teilnahmen. Essen sollte es um 19 Uhr geben. Wie es halt in einer Familie ist, wurde um 19 Uhr durch das Treppenhaus "Essen ist fertig!!! Leute kommt! Essen!!!!" gebrüllt. 

Beim Essen trafen wir nette Menschen aus Italien, Groß Britannien und USA. Wir spielten nach dem Essen Bierpong und Billard. Gegen 22 Uhr gingen wir alle in die Maze Bar. Maze heißt auf deutsch Labyrinth und diese Bar war wirklich ein Labyrinth! Leider habe ich keine Bilder gemacht aber ich werde es versuchen in Worte zu fassen. In diese Bar kommt man durch eine Tür, selbstverständlich. Am Eingang befindet sich eine Bar und dann gibt es Wege nach oben oder nach unten. Das war bereits der einfache und übersichtliche Teil. Diese Bar erstreckt sich über ein gesamtes Haus. Es gibt diverse Ebenen, viele verschiedene Treppen (normale Stufen bis hin zu Löchern in der Decke mit steilen Leitern), Höhlen, Nischen und kunstvoll gestaltete Skulpturen. Man verlor super schnell die Orientierung! Ein Typ, der mit uns da war meinte, dass er 20 Minuten lang eine Toilette gesucht hätte. 

Oben gab es noch eine Bar und einen großen Tisch für uns. In diese Bar schienen nur Backpackers zu kommen. Zwischendrin spielten ein paar Menschen verstecken. Das Mädchen, was sich verstecken musste, gewann. 

Die Bar schloss um Mitternacht. Gegen 12 Uhr kam ein Mitarbeiter vorbei und sagte, dass es eine After Party gäbe mit einem speziellen Angebot. In meiner grenzenlosen Naivität fragte ich, was das Angebot sei. Die Leute am Tisch lachten schon etwas. Ich dachte an Cocktails oder so. Der Mitarbeiter sagte aber "Mushrooms, LSD uns so". Aja, danke aber nein danke!

Viele gingen noch zu der Party. Wir gingen mit der Italienerin Elisa zurück in die Unterkunft. Später wurde uns erzählt, dass die Party in einem heruntergekommenen Haus war. 

Am nächsten Tag kurierten wir leichte Kopfschmerzen und gingen dann durch Đà Lạt. 

Đà Lạt ist hügelig und hat viele enge Gassen.

Unser Ziel war das "Crazy House". Die Architektin hat ein wirklich verrücktes Haus erschaffen: viele Treppen, wo man nicht wusste, wohin die führen, kleine Nischen, Sitzmöglichkeiten in Form einer Blume, Wege die über den Gibel eines Daches führten und alles sehr kunstvoll gestaltet. Diese Architektin hat auch die Maze Bar entworfen.

Ivar's fachmännischen Blick entging nicht, dass die Höhe des Geländer nicht der Norm entspricht.

Am 14.12. wurde Ivar ordentlich krank. Er blieb mit seiner Erkältung im Bett liegen und meldete sich bei Netflix an. Mit seiner vietnamesischen Handynummer. Es kostet tatsächlich nur 4€/Monat! 

Ich fuhr zum See Hồ Tuyền Lâm. Dort trank ich einen Kaffee. In der Nähe gibt es einen Berg, dort hoch zu gehen sei verboten. Allerdings habe ich auch gelesen, dass auch Schleichwege hoch führen. 

Einer dieser Wege ist neben einem Café. Dort stellte ich meinen Roller hin.

Ich war etwas unschlüssig. Da war ein Wachmann... Naja, mehr als nein sagen kann der auch nicht! Also ging ich zu dem Mann und fragte, ob ich den Berg hoch gehen könnte. Er zog seine Schlappen an und zeigte mir den Trampelpfad! Hahaha!

Der Weg führte mich auf eine Asphaltstraßen und diese Straße ging hoch bis zum Gipfel. Die Aussicht von oben war total schön! Man hatte tollen Blick auf den See und Đà Lạt.

Der See Hồ Tuyền Lâm und Đà Lạt im Hintergrund.

Auf dem Weg nach unten sah ich auch ein paar Affen!

Zurück in der Unterkunft aßen wir Suppe und schauten dann zusammen Netflix. Mein Hals tut weh.

Das war dann auch der Startschuss meiner Erkältung. Am 15.12. blieb ich im Bett. Mit Netflix. 

Ivar lief ein bisschen durch die Stadt und kam abends wieder zu mir um mich zum Suppe essen abzuholen. 

Wir verlängerten unseren Aufenthalt in der Unterkunft, weil es uns nicht gut ging. Die nächsten Tage verbrachten wir schlapp im Bett oder gingen ein bisschen spazieren. 

Eine Kirche in der Nähe unserer Unterkunft. Sie gibt mir noch Rätsel auf, da dort christliche Symbole zu sehen sind als auch den Davidstern

Am Sonntag, den 18.12., wollten wir zu einem Café gehen. Dieses Unternehmen war nicht mit Erfolg gekrönt, weil wir unsere Kräfte überschätzt hatten. Also gingen wir zurück in die Unterkunft. 

Nachmittags gingen wir nochmals raus in die Stadt. Wir aßen ein paar Erdbeeren, die okay waren. Rund um Đà Lạt wird nicht nur Kaffee angebaut, sondern auch Erdbeeren. 

Abends saßen wir wieder beim Family Diner. Es kamen wir super interessante Menschen zusammen! Diesmal ging es aber nicht in die Maze Bar. Wir blieben sitzen und unterhielten uns. Die anderen Menschen hatten genug spannende Geschichten auf Lager! 

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