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Die elfte Woche

Veröffentlicht: 29.12.2023

Tag 69- 77
 In Đà Lạt erholten wir uns noch etwas von unserer Erkältung. Wir verlängerten immer wieder die Unterkunft. Die Besitzerin überreichte Ivar einmal Toilettenpapier mit den Worten: "Das Haus gehört bald euch!".Wir machten noch ein paar touristische Sachen, wie den Wasserfall Dalanta anschauen. Es gibt angeblich ein Weg zum Wasserfall. Aber es gibt auch den Alpine Coaster! Eine Sommerrodelbahn! Von TÜV Thüringen geprüft! 
Vielleicht ist der TÜV auch ein bisschen abgelaufen. Sicher ist das ganze Ding second-hand aus Deutschland eingekauft und der Aufkleber war halt noch dran. Als ob der TÜV in Vietnam Sachen prüft!

Diese Sommerrodelbahn fuhren wir runter. Das hat Spaß gemacht!

Der Wasserfall ist sehr schön anzuschauen. Wie so oft alles gut betoniert. 

Anschließend gingen wir zu Fuß zu See Hồ Tuyền Lâm. Von dort wollten wir ein Taxi zurück nehmen. Leider gab es keine. Daher mussten wir lange laufen. Schön an der Straße entlang. Machen anscheinend nicht so viele, denn die Auto- und Rollerfahrer schauten uns komisch an. Leider kam keiner auf die Idee, uns mitzunehmen!


An einem anderen Tag gingen wir in einen Blumenpark. Vor allem am Anfang gab es schöne Blumen in vielfachen zarten Farben. Es gab auch Fingerhut! Weiter hinten im Park gab es vermehrt Bonsai.Am witzigsten war die Elefantenfigur. Man musste durch den Hintern rein klettern um durch die Augen rausgucken zu können. 
Sieht ein bisschen gruselig aus.
Ohne Worte! :))
Am 22.12. verließen wir Đà Lạt. Fast. Mein Roller sprang nicht an! Und wenn er lief, ging er nach kurzer Zeit wieder aus. Der Roller stand auch ein paar Tage herum. Nach einer Weile des probierens ging es dann doch und wir verließen die Stadt. Wir rollerten an unzähligen Kaffeeplantagen vorbei. An einem Café machten wir einen Stopp. Der junge Mann sagte, er hätte keinen Kaffee mehr. War ein bisschen skurril in mitten von Kaffeeplantagen. Dann tranken wir halt frischen Orangensaft. Der junge Mann bot uns eine Art Pfeife an, die sehr länglich ist (ca. 40cm) und eher wie eine Bong aussah, nur ohne dicken Bauch. Oh nö, danke!Wir legten einen Übernachtungsstop in Lâm Dồng ein. Dort gab es ein Restaurant, das Hund serviert!

Am nächsten Tag fuhren wir nach Buôn Ma Thuột. Auf dem Weg sahen wir Menschen in bunten Kleidern. Sie hatten schön verzierte und bestickte Kleider an. Man erklärte uns, dass die Menschen vom Hmong-Volk sind. 

Buôn Ma Thuột nennt sich selber die Kaffee-Hauptstadt. Wir erreichten sie bei mittelmäßigen Wetter. Abends regnete es auch.Am 24.12. brachten wir dreckige Wäsche in die Wäscherei und besuchten das "World Coffee Museum". Das Museum war okay. Wir lernten ein bisschen was zu der Kaffeebohne und Kaffeekulturen in anderen Ländern. Kurz wunderte ich mich, warum ich die Überschrift einer ausgestellten Weltkarte so gut lesen konnte. Dann viel mir auf: es war Deutsch! Viele Mühlen oder Kaffeedosen waren aus Deutschland! 
Nachmittags holten wir unsere frische Wäsche wieder ab. Auf dem Rückweg sagte ein älterer Mann in gebrochenen Englisch "Merry Christmas!" zu uns. Außerdem sahen wir den Weihnachtsmann auf einem Roller. Da Vietnam mehrheitlich buddhistisch ist, wird hier Weihnachten nicht gefeiert. Es gibt Kirchen, da gäbe es sicher eine Messe. Es stehen auch Weihnachtsbäume herum und viele Geschäfte sind mit Lampen geschmückt, aber das hat eher einen kommerziellen Hintergedanken. 
Eine Krippe bei einer Kirche.
Abends gingen wir in sauberer Wäsche was essen. Es gab Hot Pot, was eigentlich immer lecker ist! Was wir nicht wussten ist, dass die Spezialität des Ladens gefüllte Kutteln (Kuhmagen) sind. Es ist also ein Stück Kuhmagen, gefüllt mit Fleisch und unten zusammengebunden. 3 dieser kleinen Bälle hatten wir in der Suppe. 2 aßen wir Abstandshalter. Naja, ist auch nicht so, dass es total widerlich schmecken würde. Ansonsten fokussierten wir das Gemüse, die Pilze, Tofu und das Rindfleisch. 
Später telefonierten wir nach Hause. Die fangen gerade erst an mit Weihnachten.
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