roundtheworld
roundtheworld
vakantio.de/xaroundtheworldx

Auto Check

Veröffentlicht: 21.11.2016

Wir fahren in Australien einen Nissan Pathfinder, 95er Baujahr. Mit 3.0l Hubraum und V6 Motor klingt das für deutsche Verhältnisse nach ziemlich viel. Das ist in Australien aber wohl der Standard. Generell ist ein Allrad- Auto wie unseres ziemlich gewöhnlich für Australier, die nicht ausschließlich in der Stadt unterwegs sind. Da ist unser Auto schon eher eines der kleineren Sorte. Pickups in groß und klein sieht man hier wirklich häufig! Und auch ein extra Kängeruschutz vor der Motohaube ist vorhanden. Und ist zwar auf unseren ersten 2000km noch kein Kängeru oder anderes Tier vor den Kühler gehüpft und geflattert, aber bei der Anzahl der toten Tiere und Skelette die man am Straßenrand sieht, ist das wohl nur eine Frage der Zeit. Heute hätte ich schon fast eine Rieseneidechse überfahren, da hätte aber wohl auch der Kängerufänger nichts gebracht.
Außerdem ist es üblich, ein Fliegennetz vor die Lüftung am Motor zu hängen. Da haben wir auch schon einige Bienen- und Fliegenschwärme mit eingefangen, wenn sie nicht direkt gegen die Windschutzscheibe gerast sind und ihr klebriges Blut überall hinterlassen haben, so dass bei Regen die Scheibenwischer nur mäßig halfen.
Ein weiterer Unterschied zu den deutschen Standards: der Kilometerstand.. 300 000 bis 400 000km auf dem Odometer ist hier keine Seltenheit. Unser Auto hat nun schon 310 000km auf der Uhr und rollt prima für seine 21 Jahre. In Deutschland wahrscheinlich undenkbar, aber da hier eine Maximalgeschwindigkeit von 110km/h herrscht, werden die Autos deutlich geschont.
Mit unserem 80l Tank kommen wir um die 600km, da weiß man, wie hoch der Verbrauch ist. Aber da die Spritkosten für Benzin bei rund 1,20$ - also 0,80€ pro Liter liegen, ist das immer noch händelbar. Eine Tankfüllung kostet uns also rund 65€. Für deutsche Verhältnisse doch ziemlich günstig.

Außerdem haben wir einen Tempomat!! Das ist super bei den Strecken, die einfach nur gerade ausgehen, wie die 1300km von Cape Jervis nach Canberra, die wir gerade überbrücken. Da ist das Auto fahren echt ermüdend. Toll wäre, wenn wir den Tempomat benutzen könnten. Leider ist er kaputt :(

Ein weiterer Vorteil, wenn man ein Auto kauft und es in Westaustralien anmeldet, muss man nur einen Brief ausfüllen mit den Daten des Verkäufers und Käufers und schon ist das Auto verkauft - angeblich. Viel unbürokratischer geht es wohl nicht.

Achja, Parken über die freie Parkdauer hinaus ist sehr teuer, dass haben wir in Adenauer gelernt. 50$ durften wir dafür antreten. Sehr fortschrittlich sind sie aber beim Geld eintreiben, man kann über eine Website im Internet die Gebühren bezahlen.

Antworten