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Flug nach Asien und Ankunft

Veröffentlicht: 17.01.2020

In der Nacht von Mittwoch, den 08.01. auf Donnerstag, den 09.01. bin ich nach kanadischer Zeit um 0.30 Uhr in Toronto in die große Maschine von EVA Air gestiegen, deutsche Zeit 6.30 Uhr. Ich hatte mir einen Sitz mit extra Beinfreiheit gebucht, immerhin habe ich die nächsten 15 1/2 Stunden dort verbracht. Entsprechend saß ich am Notausgang und durfte als eine der ersten in den Flieger steigen und habe eine extra Einweisung erhalten, was ich im Notfall machen muss. 

Nachdem wir mit ein paar Minuten Verspätung gestartet sind wollte ich die Zeit direkt nutzen und schlafen. Leider wurde dann aber erst mal Abendessen serviert, was mir irgendwie so gar nicht gepasst hat, ich hatte schließlich schon gegessen. Ich wusste aber auch, dass es das nächste Essen erst in einigen Stunden geben würde und bis dahin wäre ich sicherlich hungrig gewesen, also habe ich dann doch gegessen. Zur Folge hatte das dann aber, dass ich nicht besonders müde war. Ich bin immer mal wieder in eingenickt aber habe nie wirklich tief geschlafen. Ansonsten habe ich die Zeit mit Filme schauen verbracht und auf meinem Handy meine Bilder sortiert bzw. gelöscht. Die Zeit ging dann also doch schneller rum als gedacht und kurz bevor wir gelandet sind wurde noch ein Frühstück serviert.

Gelandet bin ich in Taipeh, Taiwan Ortszeit 5.30 Uhr, innere Uhr 16.00 Uhr und deutsche Zeit 22.00 Uhr. Dort hatte ich einen Aufenthalt von 3 1/2 Stunden und bin mit 45 Minuten Verspätung los geflogen. Das Flugzeit, dass mich dann zu meinem eigentlichen Ziel gebracht hat war genauso groß wie das erste, was mich sehr gewundert hat aber fast jeder Platz war belegt. Um 11.30 Uhr, innere Uhr 23.30 Uhr und deutsche Zeit 5.30 Uhr bin ich in Ho Chi Minh in Vietnam gelandet. Ab jetzt bin ich also 6 Stunden vor Deutschland.

Zusammenfassend kann man also sagen: Ich war 23 Stunden unterwegs, hatte eine Zeitverschiebung von 12 Stunden und einen Temperaturunterschied von 50 Grad. Ich bin in Kanada nämlich bei -15 Grad abgeflogen und bei +35 Grad angekommen. Das besondere an dieser Reise: ich bin "hintenrum" geflogen. Betrachtet man die Weltkarte liegt Europa in der Mitte, sodass man immer nach rechts oder nach links fliegt. Ich bin allerdings einmal quer über Kanada geflogen und dann ganz lange Zeit übers Wasser.... muss man auch mal gemacht haben ;)

Nun hieß es die Einreise erfolgreich zu absolvieren. Mit mehreren anderen hunderten von Menschen habe ich mich also angestellt. Entsprechend lange hat es also gedauert, Probleme gab es aber wie zu erwarten nicht. 

Anschließend bin ich zur Gepäckausgabe gelaufen. Diese war tatsächlich ein Highlight für sich und ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus - lag vielleicht auch an der Kombination Hitze + Schlafmangel + Zeitverschiebung. 90% der Leute hatten einen Wagen und sind mit diesem nach ganz vorne direkt ans Band gefahren. Dies hatte natürlich zur Folge, dass kaum ein Anderer ans Band dran kam. Des Weiteren dachte ich erst, ich sei an einem Postschalter. Zunächst waren auf dem Band nämlich gar keine Koffer oder Rucksäcke zu sehen sondern lauter Pakete. Ich weiß bis heute nicht den Grund dafür aber die Pakete waren in Unmengen von Plastik eingewickelt, um den Flug zu überstehen. Das Tape um das Paket drum herum war in allen möglichen Farben und Mustern zu sehen, damit das Paket schnell wieder erkannt werden konnte. Wirklich funktioniert hat dies allerdings nicht, sodass das das Gepäckband relativ schnell voll war und es einen Stau gab. Mitarbeiter vom Flughafen haben dann die Pakete vom Band genommen und auf dem Boden gestapelt - geholfen beim Paket finden hat das natürlich nicht. Jede Person hatte mindestens 3 bis 4 Pakete und nicht die kleinen sondern die ganz großen.. hätte mich ja echt mal interessiert, was die da so drin haben. Nach einer ganzen Weile habe ich also endlich meinen Rucksack gesehen - der unter den ganzen Paketen ganz schön raus gestochen ist - den Weg zum Band nach vorne musste ich mir allerdings erkämpfen.

Auf dem Weg nach draußen habe ich mir noch schnell eine SIM Karte gekauft und bin dann in einen öffentlichen Bus gestiegen. An die Währung hier musste ich mich echt noch gewöhnen, hier bin ich nämlich Millionär ;) 25.000 vietnamesische Dong sind umgerechnet nur 1 Euro und an den Geldautomaten kann man in den Regel meist nur 2 Millionen VND abheben, nicht mal 80 Euro.

Die Busfahrt war ein weiteres Highlight, hat mich nur 20.000 VND gekostet. 1 Stunde lang hat die Fahrt zu meinem Hostel gedauert. Ich hatte ja schon viel von dem Verkehr in den Großstädten in Asien gehört, aber es dann selber zu erleben war natürlich eine ganz andere Nummer. Wer hupt und mutig ist darf fahren, alle anderen müssen anhalten. Rote Ampeln und Stoppschilder gibt es, aber auch hier gilt: wer hupt, kann fahren, egal ob die Ampel grün oder rot ist. Die Autos kommen dir auch oft mal auf deiner eigenen Fahrbahn entgegen. Zebrastreifen gibt es, angehalten wird aber nicht. Als Fußgänger muss man also Mut haben. Der Vorteil: durch den ganzen Verkehr kann man höchstens 30 km/h fahren ;) Ein paar mal dachte ich wir überfahren Moped-Fahrer, aber Fehlanzeige. Eins muss man ihnen lassen: sie wissen wie man fährt! Bis heute habe ich keinen einzigen Unfall gesehen!

Am Hostel bin ich gegen 15.00 Uhr angekommen und habe mich dann für eine Stunde hingelegt. Anschließend bin ich etwas herum gelaufen - bzw. eher herum geirrt und habe eins der Nationalgerichte in einer kleinen Bar gegessen: Pho Suppe. Die Brühe schmeckt intensiv nach Fleisch und ist zugesetzt mit verschiedenen Kräutern, Reisnudeln und in der Regel mit Rindfleisch oder Hühnerfleisch. Ich habe mich aber für die vegetarische Variante entschieden. Am Abend bin ich mit 4 meiner Zimmer-Mitbewohner in der Rooftopbar unseres Hostels ein Bier trinken gegangen um mich wach zu halten. Um 21.00 Uhr habe ich mich dann allerdings bereits verabschiedet und habe mich schlafen gelegt. 


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