Veröffentlicht: 09.01.2020
Mein Silvester habe ich an den Niagarafällen verbracht. Mit ein paar Freunden hatten wir uns eine Wohnung dort über Air BnB gebucht und sind am Nachmittag dort angekommen. Nachdem wir uns fertig gemacht haben sind wir in ein Restaurant gegangen und haben zu Abend gegessen. Diese hatten ein Menü für Silvester zusammen gestellt, pro Gang konnte man also zwischen einigen Gerichten wählen. Dazu haben wir einen Wein getrunken.
Nach dem Essen sind wir zurück in die Wohnung bis circa 11.00 Uhr und dann in Richtung Niagarafälle gelaufen. Diese waren circa 5 Minuten zu Fuß entfernt. An dem Abend hat Bryan Adams ein kostenloses Konzert gegeben, zu dem wir zunächst gegangen sind. Es war zwar viel los, aber es gab kein riesen Gedränge, auch wenn wir uns versucht haben nach vorne zu mogeln bzw. näher ans Wasser.
In Nordamerika ist selbst zu Silvester ein Feuerwerk unüblich. An den Niagarafällen sollte es aber eins geben, auf das ich ganz gespannt war. 1 Minute vor Mitternacht wurde auf der großen Leinwand neben der Bühne ein Countdown angezeigt. Am Skylon Tower, ein 160 Meter hoher Aussichtsturm an den Niagarafällen, ist einer der äußeren Aufzüge langsam nach oben gefahren und hatte unten Feuerwerk dran. Es sah also wie eine kleine Rakete aus, die nach oben fliegt. Um Punkt Mitternacht kam der Aufzug oben an und Raketen wurden über dem Tower abgeschossen, ebenso wie über dem Wasser. Ich wusste also gar nicht so recht wo ich zuerst hinschauen soll, so überwältigend war die Kulisse. Normalerweise hätte ich jetzt mit einem Glässchen Sekt angestoßen, in Kanada ist Alkohol jedoch in der Öffentlichkeit verboten. Ich hatte also mein Handy in der Hand und konnte viele Bilder und Videos machen, nachdem sich alle umstehenden rund herum um den Hals gefallen sind. Im Nachhinein war ich froh, dass ich sofort Bilder gemacht habe, da das Feuerwerkt nach 2 Minuten schon zu Ende war. In Deutschland undenkbar, aber hier ist eben alles etwas anders ;)
Bryan Adams hat dann noch 2 Songs gespielt und danach hat sich die Masse aufgelöst. Wir sind dann ans Geländer und haben uns die Wasserfälle angeschaut, sowohl die amerikanischen als auch die kanadischen.
Anschließend, als wir nass und durchgefroren waren, sind wir zurück in unsere Wohnung und haben den Abend gemütlich ausklingen lassen. Am nächsten Tag nach dem Frühstück sind wir noch einmal ans Wasser gelaufen, ich wollte sie ja schließlich nochmal im hellen sehen ;) Nachdem wir noch durch die Straßen und Souvenirshops geschlendert sind, haben wir gegen Nachmittag den Heimweg angetreten.