Worldtraveller
Worldtraveller
vakantio.de/worldtraveller

3. Tag in Quebec und Fahrt nach Montreal

Veröffentlicht: 17.12.2019

Meinen letzten Tag in Quebec habe ich mit einem typisch kanadischen Frühstück in einem Cafe gestartet: Eier, Speck, Toast und Bratkartoffeln. Dazu haben wir uns ein Mimosa gegönnt: Champagner und Orangensaft.

Der Tag hat mit Regen gestartet und die Vorhersage für den Rest des Tages sollte auch nicht besser werden. Der Schnee ist also geschmolzen, das Problem dabei: untendrunter ist die Eisschicht, die durch den Regen ganz glatt geworden ist aber weil es zu kalt war nicht geschmolzen ist. Jeder längere Weg stellte also durchaus eine Gefahr da, aber ich war wenigstens nicht die einzige die ganz langsam, auf den Boden schauend und die Arme weit ausgebreitet sich langsam voran getastet hat. Sah bestimmt lustig aus ;)

Ich hatte mir für den Tag die Montmorency Wasserfälle vorgenommen. Da sie außerhalb der Stadt liegen bin ich mit dem Bus hingefahren. Bis ich an der Bushaltestelle angekommen war, war ich allerdings schon komplett durchnässt. Gefreut habe ich mich aber trotzdem, die Wasserfälle sind nämlich 83 Meter hoch und damit rund 30 Meter höher als die Niagarafälle in der Provinz Ontario in Kanada. 

Nach circa einer Stunde Busfahrt bin ich angekommen und zum Aussichtspunkt gelaufen. Der Weg stellte sich allerdings als eine einzige Herausforderung dar. Der riesige Parkplatz (im Sommer benötigt so eine Attraktion auch einen so großen Parkplatz) war eine einzige Fläche aus vereistem Schlamm. Ich war entsprechend froh, als ich am nächstgelegenen Haus angekommen war, was sich aber als Café herausstellte und die eigentlichen Wasserfälle nochmal weiter weg waren. 

Toi, toi, toi, auch dort bin ich heile angekommen. Der Wind und Regen ist mir ins Gesicht gepeitscht und entsprechend schnell war auch mein Handydisplay nass und nicht mehr bedienbar. Die Fälle werden "unterbrochen", sodass das Wasser nicht mit aller Wucht nach unten schießt. Entsprechend war es nicht ganz so laut wie ich es von den Niagarafällen in Erinnerung hatte. Über die Fälle ging eine Fußgängerbrücke. Ich bin allerdings nicht bis zum Ende gelaufen, da ich meine Höhenangst in diesem Fall nicht besiegen konnte und die Brücke zudem teilweise vereist war.

Auf dem kommenden Bild ist eine Treppe nach unten mit zwei Plateaus zu sehen. Wie zu sehen ist: komplett zugeschneit und vereist, sie ist also im Winter nicht zugänglich. Der untere Teil der Wasserfälle war ebenfalls komplett zugeeist und verschneit, das Wasser hat sich unten also nicht viel bewegt. Die Natur ist ein Phänomen, da fließt Wasser 80 Meter in die Tiefe und unten ist so gut wie keine Bewegung zu sehen...

Auch wenn es noch früh am Tag war bin ich dann zurück ins Hostel gefahren, das Risiko krank zu werden war es mir nicht wert. Am Abend habe ich nochmal ein... zwei... drei... Absacker auf dem Weihnachtsmarkt getrunken - er war schließlich keine 5 Minuten zu Fuß von meinem Hostel entfernt, das musste ich ja ausnutzen ;)

Am Tag danach ging gegen Mittag mein Bus nach Montreal. In der Stadt angekommen war es fast schon dunkel, sodass ich dann nichts großes mehr unternommen habe.

Antworten

#backpacking#canada#quebec#quebeccity#waterfalls#montmorency#mimosa#breakfast