Veröffentlicht: 18.02.2020
Für den nächsten Tag hatten wir mal wieder einen Scooter ausgeliehen, da die Innenstadt von Vientiane nicht besonders viel zu bieten hatte. Unser Ziel war der Buddha Park, wie der Name schon sagt: ein Park mit ganz vielen Buddhas. Einer war so dargestellt, dass man sogar in ihn rein laufen konnte und von oben eine Aussicht über den ganzen Park hatte. Im Nachhinein haben wir festgestellt, man hätte sich einen Audioguide leihen können, das wäre definitiv um einiges aufschlussreicher gewesen bzw. hätte uns ein paar Erklärungen über einige der Statuen gegeben. So standen wir eben davor und haben nichtsahnend analysiert, warum manche drei Köpfe haben oder ganz viele Arme haben. Auch hier haben wir wieder den liegenden Buddha gesehen - die Bedeutung kannten wir immerhin schon.
Da die Sonne mal wieder alles gegeben hat und uns schön hat brutzeln lassen haben wir uns dagegen entschieden, den Park ein zweites mal zu erkunden - dieses mal aber mit Audioguide - und sind haben uns stattdessen wieder auf die Scooter geschwungen und sind zurück Richtung Innenstadt gefahren.
Abgesehen von den Minivans ist der Verkehr übrigens im Vergleich zu Vietnam extrem harmlos, im Vergleich zu Deutschland aber natürlich immer noch nicht normal. Die größte Herausforderung im Verkehr sind definitiv die schlechten Straßenverhältnisse. Auf einer geraden Landstraße, wo jeder beschleunigt, und die Straße niegelnagelneu aussieht ist mittendrin auf einem ein Loch, dass ich mit einem der Räder vom Scooter definitiv stecken bleiben könnte. Je nach Sonneneinstrahlung sieht man die Löcher auch erst etwas später und muss dann schnell versuchen zu kreisen oder je nach Gegenverkehr abbremsen. Aber auch hier muss ich sagen: Ich habe noch keinen einzigen Unfall gesehen, die wissen wie man fährt, auch wenn ohne Regeln und Gesetze.
Der Patuxai, ein 49 Meter hoher Triumphbogen in der Stadt, wurde in den 1960er Jahren als Zeichen für die in vielen Kriegen Gefallenen, sowie für die Unabhängigkeit Laos' von Frankreich errichtet. Letzteres ist auch der Grund für die Bauweise des Denkmals, welches an den Arc de Triomphe in Paris erinnert. Oben gibt es zwar eine Aussichtsplattform, diese haben wir jedoch nicht besucht.
In Fußnähe des Triumphbogens steht eine Art Denkmal, dessen Erklärung oder Bedeutung im Internet leider schwer zu finden ist. Das faszinierende daran war, jedes kleinste Detail war aus Porzellan gemacht und zusammengesteckt.
Ein beeidruckender Tempel war direkt gegenüber von unserem Hostel, genannt Wat Mixai. Alleine durch seine knallgelbe Farbe ist er uns direkt aufgefallen. Der Buddha innendrin hatte eine ganz andere Wirkung als die bisherigen, fast schon ein bisschen angsteinflößend und herabschauend.
Am Abend haben wir den Nachtmarkt besucht. Leider war dieser sehr enttäuschend, es gab Unmengen an Kleidung- und Schuhständen und alle möglichen gefälschten Marken waren vertreten. Der Markt war sehr groß, aber es gab keinen einzigen Stand, der Souvenirs verkauft hat... das war der Moment wo ich es bereut habe, in Luang Prabang nichts gekauft zu haben ;)