Veröffentlicht: 28.03.2023
Allein die Fahrt nach Pai war schon wieder abenteuerlich. In einem vollbeladenen Minivan sind wir 3 Stunden lang auf einer sehr kurvenreichen Straße ins Hippiedorf im Norden Thailands gefahren. Das ist nichts für schwache Nerven oder schwache Mägen. Gott sei Dank bin ich für solche Fälle immer bestens ausgestattet. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an meine liebe Mama, die mich vor jeder Reise mit dem besten Zeug ausstattet (Sie ist Apothekerin, um hier Missverständnissen vorzubeugen).
Die Walking Street in Pai hat schon eine ganz besondere Atmosphäre. Hier gibt es Streetfood, viele bunte Bars, noch buntere Graffitis und die buntesten Menschen. Rastazöpfe, barfußlaufende Zeitgenossen, deren Körper einige kunstvolle Tattoos zieren. Dass Cannabis in Thailand legalisiert wurde, merkst Du hier an jeder Ecke. Der Geruch (oder Duft?) von frisch angezündeten Joints steigt Dir schwallartig in die Nase, während Du durch Pai flanierst. Auch Mushrooms und Haschbrownies sind hier ganz hoch im Kurs. (Ich blein' dann doch lieber bei meiner Liebe zum Hopfentee...)
Absolute Herzensempfehlung: Das Café de Pai. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt. Leckere Pancakes, bunte Smoothiebowls und auch deftige Mahlzeiten.
Ich verbrachte ein paar Nächte im Pai River Jam Hostel. Dort herrschte auch eine sehr besondere Hippieatmosphäre. Ich bin mit einigen Europäern ins Gespräch gekommen, die eigentlich nur für ein paar Tage nach Pai kommen wollten. Dann aber einfach dort geblieben sind und jetzt in dem Hostel leben und arbeiten. Ich hab' mir einen kleinen Bungalow gemietet mit Hängematte vor der Tür.
Die Luftqualität in Pai war bzw. ist allerdings extrem schlecht. Und das liegt nicht nur an den grasrauchenden Hippies, sondern auch an der Jahreszeit. Aktuell ist nämlich "burning season" in Thailand und das merkt man vor allem im Norden besonders.