Veröffentlicht: 24.03.2020
Für den nächsten Tag hatten wir einen Ausflug gebucht, um mit Delfinen zu schwimmen. Leider wurde dieser jedoch am Vorabend storniert. Deshalb fuhren wir direkt Richtung Coromandel-Halbinsel. Nachdem wir Lebensmittel für die letzten Tage eingekauft hatten, entdeckten wir daneben einen Friseur Saloon, wo Silvan sich die Haare schneiden lassen konnte. Mit neuer Frisur fuhren wir nach Hahei, dort machten wir eine Wanderung zur Cathedral Cove. Man kann dort durch einen Fels mit natürlichem Tunnel durchlaufen und schöne Felsen im Meer betrachten. Anschliessend ging es zum Hot Water Beach. Im Sand kann man sich ein Bad ausschaufeln und im heissen Wasser (Vulkanisch geheizt) entspannen. Man muss etwas aufpassen, wo man schaufelt, da an einigen Stellen das Wasser zu heiss ist und an anderen zu kalt. Da wir Ende der Ebbe kamen, konnten wir Löcher erben und mussten die nur wieder etwas ausschaufeln.
Früh am nächsten Morgen fuhren wir auf die andere Seite der Coromandel-Halbinsel. Wir hatten eine Wanderung zu den Pinnacles geplant. Vom Parkplatz führte der Weg durch einen Wald und einem Fluss entlang. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit floss der Schweiss in Strömen. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir eine Berghütte, von dieser führte der Weg nochmal eine halbe Stunde steil den Berg hoch. Oben angekommen hatte man einen tollen Rundumblick über die umliegenden Berge und das Meer. Nach einer Sandwich-Pause gings denselben Weg zurück zum Auto. Da es auf dieser Seite der Halbinsel nicht so viele Campingplätze hat, entschieden wir uns etwas näher nach Auckland zu fahren. In der Nähe des Meers fanden wir einen Campingplatz mit Mineralbad. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir dann auch mit Baden.
Nach einem gemütlichen Frühstück, war dann die Zeit gekommen unsere Rucksäcke wieder zu packen. Irgendwie schafften wir es alles (und die Neu gekauften Sachen) wieder zu verstauen. Für das Mittagessen fuhren wir ans Meer, wo wir an einen Strand picknickten. Danach ging zu unserer Unterkunft für die Nacht. Das gebuchte Backpacker Hotel war leider ziemlich schmutzig und alt, aber für eine Nacht und mit Seidenschlafsack lässt sich auch das aushalten. Von dort war es eine kurze Fahrt zur Camper Vermietung, wo wir uns nach 6 Wochen von unserem «Zuhause» trennen mussten. Wir spazierten zur Unterkunft zurück, wo wir draussen im Garten die Sonne genossen. Nach 6 Wochen, 7599 km mit dem Van, 267 km auf Wanderwegen und 11630 Höhenmetern, war es Zeit sich von Neuseeland zu verabschieden. Wie die Reise weitergeht, war für uns etwas ungewiss, da wir nicht wussten, ob wir in Französisch Polynesien ins Land gelassen werden.