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Fjordland Nationalpark

Veröffentlicht: 08.03.2020

Am Donnerstag machten wir einen Ausflug zum Doubtful Sound. Um dorthin zu gelangen ging es zuerst mit einem Schiff über den See. Das anfangs noch schöne Wetter schlug schnell zu Starkregen und Wind um. Am Ende des Sees stiegen wir in Busse, um über einen anscheinend schönen Pass zum Fjord zu gelangen (durch den starken Regen konnte man leider nichts von der Umgebung erkennen). Dort machten wir mit einem zweiten Schiff eine ziemlich wellige Rundfahrt durch den Fjord zur Tasmansee raus. So schnell wie der Regen gekommen war, ging er dann aber auch wieder und wir konnten hunderte von Wasserfällen, die durch den Regen entstanden waren, bestaunen. Bei sonnigem Wetter ging es mit ein wenig Aussicht zurück nach Manapouri.
Danach fuhren wir nach Te Anau, wo wir für das bevorstehende Trecking unsere Tickets abholen mussten, Schlafsäcke und Rucksäcke mieteten und Brot kauften. Den Abend verbrachten wir mit packen und entspannen.

Am nächsten Morgen ging es dann los zum Milford Track. Die Wanderung wird als eine der schönsten Wanderungen der Welt bezeichnet und muss weit im Voraus gebucht werden. Wir hatten die Wanderung schon vor 9 Monaten gebucht, bevor wir überhaupt einen Flug hatten. Umso grösser war dann die Enttäuschung anfangs Februar, als der Weg wegen einem schweren Unwetter auf unbestimmte Zeit geschlossen werden musste und wir eine Stornierung erhalten hatten. Eine Woche vor unserem Termin erhielten wir dann aber eine Mail, dass wir die Möglichkeit haben, einen Teil des Weges zu gehen und wieder an den Ausgangspunkt zurück zuwandern. Da der Wetterbericht gut war, entschieden wir uns für diesen gekürzten Milford Track.

Mit einem Schiff ging es zuerst über den Te Anau See zum Start der Wanderung. Von dort führte der Weg durch einen Wald zu einem Fluss und dann am Fluss entlang zur Clinton Hütte. Wer jetzt an eine SAC Hütte denkt ist weit daneben. Für 140 Franken die man als nicht Neuseeländer bezahlt gibt es ein Bett mit Plastifizierter Matte, Gaskocher die man benutzen kann und ein WC. Zum Abendessen gab es dann auch gefriertrocknetes Essen, weil wir dieses selbst mitbringen und somit tragen mussten. Da viele Leute nach der ersten Stornierung der Wanderung ihre Pläne geändert hatten waren wir nur 9 statt 40 Leute in der Hütte.

Gestärkt mit Müsli und Kaffee ging es am nächsten Morgen dem Clinton River entlang durch Wälder, über Wiesen und an Seen vorbei. Nach 4 Stunden kamen wir bei der Mintaro Hütte an. Nach einem gemütlichen Mittagessen machten wir uns auf den Weg zum Mackinnon Pass. Dem höchsten und anscheinend auch schönsten Punkt der Wanderung. Nach 500 Höhenmetern konnten wir einen tollen Ausblick auf die umliegenden Berge und Täler geniessen. Das Wetter war, fürs Fjordland ungewöhnlich, nahezu perfekt. Zurück in der Hütte genossen wir einen gemütlichen Abend am Ofen mit den anderen Wanderern.

Am nächsten Tag ging es dann den Weg zurück zum Ausgangspunkt. Bei strahlendem Sonnenschein badeten wir noch im Fluss und warteten auf das Schiff das uns zurück nach Te Anau brachte.
Wir fuhren noch eine Stunde Richtung Süden zu einem Camping mit heissen Duschen und genossen bei einem Bier ein frisch gekochtes Essen.

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