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Südostasien

Veröffentlicht: 27.02.2020

Südostasien

Liebe Leute,

in den letzten Tagen ist wieder viel passiert und ich befinde mich jetzt auf meinem letzten Reiseabschnitt.

Und ja der Coronavirus hat einen großen Einfluss auf meine Reise, nicht weil hier jemand an Bord betroffen ist, sondern weil einige Städte die Einfahrt des Schiffes nicht genehmigen. So mussten einige Stationen in Indonesien gecancelt werden. Ein Hafen wollte uns nur bei voriger 2- wöchiger Quarantäne einfahren lassen. Außerdem gab es an vielen Häfen Fiebermessgeräte.

Ja, mein erstes richtig asiatisches Land welches ich betreten hab, war Sri Lanka, genauer die Hauptstadt Colombo.

Hier hab ich einen Stadtrundfahrtsausflug begleitet, war anschließend noch Mal klassisch srilankanisch essen und bin mit Tuk-Tuk gefahren. Leider waren wir sehr sehr kurz dort (vl. 8 Stunden). Daher kann ich definitiv nur sehr wenig über das Land sagen. Zumindest war Colombo auch wieder westlicher als vermutet: meine Klischévorstellung, das man dort direkt "In der" Stadt ohne weiteres asiatische Elefanten oder Schlangenbeschwörer sieht hat sich leider nicht bewahrheitet ;), Dafür braucht man sicherlich mehr Zeit. Das Essen war zumindest um einiges schärfer als beim Inder in Deutschland gewohnt. Es gab sehr viele Firmen-Hochhäuser aber auch einige bedeutende Denkmähler und buddhistische Gebäude. Der Verkehr hat ziemlich chaotisch gewirkt.

Weiter ging es nach Georgetown/Penang in Malaysia. Hier war asiatisches Flair unübesehbar: überall chinesische Häuser, hinduistische Tempel, Kirchen, Moscheen, Buddhastatuen. Außerdem gab es mega gutes Streetfood. Das indische Viertel in Penang war eigentlich das was ich mir ein wenig von Colombo vorgestellt hab.

Beim nächsten Mal würde ich auf jeden Fall zum Kek-Lok Tempel fahren, den ich nur von weiten besichtigen konnte, aber der wirklich gigantisch und einzigartig aussah.

Weiter ging es auf die Insel Langkawi, die sozusagen als die Baderegion in Malaysia schlechthin bekannt ist. Auffällig schön fand ich die Landschaft um das Schiff rum: viele bergige Inseln und dazwischen tolle Strände.

Nun am nächsten Tag begleitete ich einen Ausflug nach Kuala Lumpur, und hier waren meine Englisch-Kenntnisse mehr als je gefragt, denn ich musste die Tourguide-Sprecherin komplett an die deutschen Gäste im Bus übersetzen. Hatte dem bezüglich wenig Zeit mir die Stadt für mich selbst anzuschauen. Aber allgemein erschien mir Kuala Lumpur relativ sauber, und sehr urban, in Deutschland vielleicht vergleichbar mit Frankfurt a.M..von den Gebäuden. Die britische Kolonialzeit macht sich in Kuala Lumpur besonders bemerkbar, so finden sich britische Kathedralen und Kneipen direkt im Stadtinneren.

Weiter ging es mit Singapur, und ja Singapur ist wahrscheinlich die futuristischste Stadt in der ich bisher war. Schon allein auf dem Shoppingcenter neben dem Schiff gab es einen Vergnügungspark mit Mini-Pools für Tretboot oder eine Openairbühne. Das Shoppingcenter selbst war geschätzt doppelt so groß wie das Alexa in Berlin. So gut wie jede zweite Person trug eine Atem-Schutzmaske zwecks Corona.

 In Singapur fand auch ein großer Personalwechsel auf dem Schiff statt, so das sich auch mein direkter Kollege verabschiedete und ich einen neuen Kollegen bekam. Sehr netter cooler Typ, der ebenfalls viel in Berlin unterwegs ist und auch oft in die gleichen Läden geht, kommt aus der Nähe von Leipzig :). Zusammen mit meinem Chef machten wir dann Singapur am Abend unsicher. Die normalen Preise für Bier in den Touristen-Gegenden sind extrem hoch. 12 euro für ein Bier sind keine Seltenheit dort. Empfehlen kann ich daher auch Mal in kleine einheimische Asia-Imbisse zu gehen, wo man zu einem Drittel essen und trinken kann.

Wie erwähnt vielen einige indonesische Stationen aus, glücklicherweise konnten wir Bali dennoch besuchen.

Bali ist sehr hinduistisch geprägt, gilt aber auch als das Malle schlechthin für die Australier. Ja und beides stimmt. Wäre allerdings Mallorca so wie Bali, wäre ich dort bestimmt häufiger, denn die Kultur hat einiges mehr zu bieten als Ballermann und Party. So hab ich am ersten Tag hinduistische Zeremonien gesehen und auf dem Schiff hatten wir eine Gamelan- und Tanzgruppe mit sehr interessanten Kostümen zu Besuch. Außerdem sind die Clubs/Bars sehr aufwendig cool eingerichtet. Die Hotels sind teilweise von Hindutempeln kaum zu unterscheiden bzw. beinhalten einen Tempel. Die Strände die ich dort gesehen habe, haben mich nicht so sehr überzeugt, aber ich bin mir sicher das es auf der Insel noch weitaus schönere gibt.

Nun habe ich schon die Stadt Darwin in Australien kennengelernt, und muss sagen es ist etwas komisch wieder in einem so westlichen Land zu sein. Aber ich hab australische Musiker kennengelernt und auch schon kleine Kängurus (Wallabies) gesehen.

Kleine aktuelle Info zu meiner Weiterreise und meinem Rückflug nach Berlin: Ich werde definitiv nicht noch länger in Sydney bleiben, weil Flug- Stornieren nicht mehr möglich ist.

ABER nun fahre ich noch bis nach Auckland Neuseeland mit dem Schiff und bleibe dort noch ein paar Tage privat. Dies hängt damit zusammen das mein aktueller Kollege auch noch sehr neu ist und es ihn sehr erleichtern würde, wenn ich meinen Nachfolger einarbeite. Aus diesem Grund soll ich ihm dann noch für 5 Tage zeigen, was zu tun ist. Dann bezahlt die Firma auch wieder einen privaten Rückflug.

Neuseeland ist schon seit längerem eines meiner Traumländer. Ich bin echt sehr gespannt.

Falls ihr jemanden kennt, der grad dort ist, sagt mir bescheid.

Liebe Grüße

Willi

Btw. ich werde auf dem gleichen Eintrag noch mehr Fotos von diesem Reiseabschnitt hochladen, nur mein Schiffs-Wlan ist gerade nicht im Stande dazu.

Antworten (1)

Wilfried
Sehr guter Bericht, lieber Willi. Wünsche Dir für den Rest der Reise npch alles Gute!

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