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Australien und Abbruch der Reise

Veröffentlicht: 20.03.2020

Liebe Leute,

nun komme ich zu meinem vorläufig letzten Eintrag zu dieser Weltreise. Leider konnte ich die Reise nicht ganz zu Ende führen und Australien blieb mein letztes Land auf der Reise. Aber dazu mehr im Anschluss.

Nun in Australien hießen unsere Haltestellen: Darwin, Townsville, Airlie Beach, Brisbane und Sydney. Die Zeit die Ortschaften kennenzulernen war Mal wieder stark limitiert. Ich konnte leider keine Kängurus oder Koalas sehen, da wir arbeitsbedingt nicht all zu weit weg vom Schiff fahren konnten. Außerdem bekam ich dieses Mal leider keine Ausflüge, sehr schade aber gut, kann man nichts machen. Ich dachte ja in Neuseeland werde ich dafür umso mehr Zeit haben. Übrigens von dem Bränden habe ich dort eigentlich nichts mehr mitbekommen, nicht Mal Nachwirkungen.

Auffällig an den ersten drei Stationen war, das normales baden im Meer immer stark eingeschränkt war. Nur Strände mit Umzäunung im Wasser waren öffentlich zugelassen. Ansonsten waren die Strände aufgrund lebensgefährlicher Seewespen (Quallenart) gesperrt. Dafür stellen diese Städte dann meist öffentliche Pools zur Verfügung. Diese besuchte ich auch meist mit meinem neuen Kollegen, außerdem waren wir in verschiedenen australischen Museen. An Bord hatte ich auch das Glück eine Aboriginee-Gruppe zu sehen bzw. einfach zu mikrofonieren (Didgeridoo mit viiiiiiiel Hall). Die Bauart und der Lebensstil dieser australischen Kleinstädte erinnern mich an kalifornische Städte: Breite Straßen, viele Einfamilienhäuser, viele Toyotas.

Sydney und auch Brisbane sind klassische Großstädte, erinnern beide eher an Singapur oder Kuala Lumpur denn an Berlin. Insbesondere sind sie viel viel sauberer. Es gab keinen einzigen Menschen der in Sydney ein Bier im Park trinkt gefühlt. Zum Glück konnte ich das legendäre Opernhaus in Sydney besichtigen. Anfangs kam es mir Recht klein vor, aber von weiten wirkt es doch größer.

Nun selbst meine Zeit in Sydney war enorm beschränkt, denn ich musste nun meinen Nachfolger einarbeiten, ein Ukrainer der auch eher aus der Musikproduktion im Studio kommt und zwanzig Jahre vorher Flöte studiert hatte. Anfangs dachte ich "ja, ich hab ja  5 Tage Zeit ihm alles zu zeigen" doch...es waren nur 2, denn....

Leider musste diese Reise sehr abrupt enden, denn ab Sydney wurde die komplette Weltreise des Schiffes abgesagt (die Gründe dürften bekannt sein). Den Gästen wurde frei zur Entscheidung gestellt,  zurückzufliegen oder 28 Tage direkt nach Bremerhaven zu fahren (ohne Zwischenstation). Es war für mich eine tiefe Enttäuschung. Kein Neuseeland..., welches seine Grenzen mittlerweile dicht gemacht hat. Ich musste dann am nächsten Tag direkt wieder zurückfliegen, nach 3 Monaten Weltreise. Umstieg über Katar-Doha: am Flughafen dort tausende Junge Europäer, die ihre Reisen abbrechen müssten.

Angekommen in Frankfurt ging es mit ICE wieder nach Berlin. Und die Stimmung hier ist eine komplett andere als in Sydney, wenn ich auch weniger Leute sehe die sich schützen, man stellt sich hier schon auf alles ein. Und ja mir kommt es fast so vor als sei die Welt untergegangen in den 3 Monaten, in denen ich nicht da war. "3 Monate sind kurz, was soll schon passieren" hatte ich mir ja vor der Reise noch eingeredet. Von wegen.

Ich wünsche euch das ihr diese doch verrückte Zeit gut übersteht.

Freue mich dann euch so bald es geht wieder zu sehen. Das war es erstmal mit meinem Blog zu meiner Weltreise mit Schiff 2019/20.

Euer Willi

Antworten (2)

Wilfried
Willi, das hast Du alles sehr gut beschrieben! Ein sehr eindrucksvoller Reisebericht, selbst ein Alexander Humboldt wäre stolz auf Dich! Du hast grosse schriftstellerische Talente. Mach weiter so! Dein Opa Willi

Wilfried

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