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Brasilien: Iguaçu-Wasserfälle

Veröffentlicht: 09.03.2017


Auf die Cataratas do Iguaçu hatten wir uns beide schon sehr gefreut. Die grössten Wasserfälle der Welt liegen in einer Regenwaldgegend in einem Nationalpark rund um das Mündungsgebiet des Rio Iguaçu im Grenzgebiet zwischen Brasilien und Argentinien. Sie bestehen aus 20 grösseren und 255 kleineren Wasserfällen. Der berühmte Teufelsschlund oder Garganta do Diablo, wie er portugiesisch heißt, ist dabei eine 150m breite und 700m lange Schlucht.


Wir haben uns für drei Tage in der nahegelegenen Stadt Foz do Iguaçu einquartiert, um von dort zuerst die brasilianische Seit zu besuchen und am folgenden Tag dann die argentinische Seite.

Beim Eingang des Nationalparks auf der brasilianischen Seite befindet sich ein absolut sehenswerter Vogelpark, in dem es aber auch farbenfrohe Schmetterlinge, Krokodile und Schlangen zu sehen gibt.

Heute will ich's wirklich wissen....

Manche der Vögel sehen fast aus wie Phantasiegestalten, so bunt und unglaublich- die Natur ist einfach unübertrefflich an Schönheit und Vielfalt!




Mein Favorit: wir haben uns gleich so gut miteinander verstanden;)


Danach gings auf einem sehr gut befestigtem Wanderweg weiter, um einen gigantischen Panoramablick, inklusive Regenbogen, auf die argentinische Seite der Wasserfälle zu erhaschen. Wasserfälle hatten wir zuvor auch schon einige gesehen,  aber in dieser Dimension und Grösse ist das unglaublich beeindruckend und atemberaubend!





Auf dem Weg begegneten uns nicht nur andere Touristen ;), sondern auch jede Menge putziger Nasenbären.


Schauen total süß aus, haben's aber faustdick hinter den Ohren. Sie haben herausgefunden, dass in den Rucksäcken und Taschen der Touristen häufig köstliches Futter zu finden ist und, wenn man nicht aufpasst, nützen die geschickten Tierchen die Gunst der Stunde und schlagen einfach zu.


Am Tag darauf haben wir uns schon sehr zeitig in der Früh auf den Weg gemacht, um mit dem Bus über die Grenze nach Argentinien nach Poerto Iguazú zum dortigen Nationalpark zu gelangen. Die Tour auf der argentinischen Seite ist zeitlich und auch ausdauermäßig deutlich anspruchsvoller, daher wird empfohlen, möglichst früh zu starten.

Ich war schon sehr aufgeregt und voller Vorfreude, als wir im Bus- bereits in Argentinien angelangt- von einem englischsprachigem Einheimischen erfuhren, dass der Nationalpark wegen eines "schweren Zwischenfalls" mit einem aggressivem Puma am Vortag, für zumindest 2 Tage geschlossen sei, solange bis man das noch freilaufende, bedrohliche Tier eingefangen habe. Ziemlich entäuscht haben wir dies zur Kenntnis genommen, und da wir ja schliesslich schon in der argentinischen Grenzstadt angekommen waren, wollten wir dort zumindest eine kleine Runde drehen. Diese war aber nach 30 min erledigt, bis wir herausgefunden hatten, dass hier, außer unzähligen für uns aber völlig uninteressanten Touristenshops, nichts zu entdecken war.

So machten wir uns kurzerhand mit dem nächsten Bus auf den Rückweg  in unser schönes Quartier, einem Hostel in einem von der Besitzerin, einer älteren Dame liebevoll gestalteten, wunderschönen Garten -einem Paradies für Schmetterlinge (ich habe 6 verschiedene Arten gezählt), Kolibris und einem Pool. So hatte die völlig ungeplante Änderung unseres Tagesablaufes im Nachhinein etwas total Positives. Denn Peter konnte sich in aller Ruhe im klimatisierten Zimmer seinen organisatorischen Aufgaben als unbezahlbarer Reiseleiter widmen ;) und ich konnte neben Schmetterlingsbeobachtung und aufmerksamem Lauschen des Vogelgezwitschers, ab und an ein paar Runden im Pool drehen, um mich bei 35 Grad ein wenig abzukühlen. Wie herrlich!!!

Aus den Medien war zu entnehmen, dass in Wirklichkeit glücklicherweise gar nichts passiert war. Ein Tourist habe angegeben, ein Puma habe ihn " mit einer aggressiven Pose" erschreckt. Man plane nun, dass gefährliche Tier umzusiedeln, da ansonsten die Sicherheit der Touristen nicht gewährleistet sei. Nicht zu vergessen ist aber, dass es sich schliesslich um einen Nationalpark handelt und um nicht einen Beserlpark. Wir sind natürlich die, die den Tieren ihr Territorium einengen, aber das ist natürlich eine andere Sache.

Solange wir uns in Foz aufgehalten haben, blieb der Nationalpark leider weiter nicht zugänglich. 

Trotzdem waren die Tage dort sehr schön und erholsam, wenn auch anders als erwartet. Aber auch das ist aus meiner Sicht ein schöner Aspekt beim Reisen. Man lernt, dass Manches, das nicht nach Plan läuft,  auch oftmals sein Gutes hat, oder zumindest eine interessante Erfahrung bleibt.


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#südamerika#brasilien#cataratas do iguaçu#iguaçuwasserfälle