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Wein und Berge

Veröffentlicht: 06.12.2018

Die Bilder wurden auch noch ergänzt

Auf der anderen Seite von Santiago, im Osten, liegen die Anden. Man kann also von der Hauptstadt sowohl in 1,5 Stunden am Meer als auch in den Bergen sein, immerhin auf 5000m. Super! Der Cajón de Maipo ist auch wirklich sehr schön. Die äußersten Ecken sind, wie wir leibhaftig erfahren durften, schwer erreichbar. Erst mit dem Bus nach San José, dann weiter nach Baños Morales ganz hinten im Tal. Bei Nachfragen, wann denn der Bus käme, erhält man seeeehr viele unterschiedliche Antworten, von in einer Stunde bis zu gar nicht. Die Wahrheit lag dazwischen. Den Bus doch noch erreicht ging es über viele Drempel, über die der Busfahrer glatt hinwegsieht, mit jeweils insgesamt 20 kg Gepäck in den vollen Bus mit den engen Sitzen. Einige Stunden später, es dämmerte schon, kamen wir dann endlich an. Es zog uns sofort durch Gebüsch und über Stock und Stein auf den Berg zum deutschen (!) Refugio des Alpenvereins nur um festzustellen, dass es geschlossen war und dann festzustellen, dass wir im falschen Refugio waren. Also Kommando zurück und wieder heruntermarschiert zur Unterkunft. Das ging ganz schön auf den Rücken! Die Bleibe war ausgesprochen gemütlich und gastfreundlich. Vom Gastgeber wurden wir persönlich bekocht.
Am Folgetag wanderten wir an den Fuß des San Francisco Vulkans, vorbei an romantischen, fast kitschigen Szenerien mit Wiesen, schneebedeckten Berggipfeln und Pferden. Ahhhh.
Im selben Tal kann man des weiteren leckeres Bier trinken. Eine feine Bierprobe umsonst und dann ein Bier pro Person und dann noch je eins auf's Haus. Wie wir den Weg zurück zum Bus gefunden haben ist uns bis heute ein Rätsel.
Nicht nur Bier, sondern vor allem köstlichen Wein gibt es zu testen. Im drittgrößten Weingut der Welt, Concha y Toro gibt es edle Tropfen aus ganz Chile und auch das Cousiño Macul hat einiges zu bieten. Gemütliche, vom Teufel heimgesuchte muffige Weinkeller inklusive.
Im Museo de la Memoria y Derechos Humanos bildeten wir uns endlich auch mal wieder ein bisschen weiter, und zwar über die chilenische Dikatur unter Pinochet, untergebracht in einem modernen Gebäude, das mit Feingefühl entworfen, allerdings etwas schäbig umgesetzt wurde.
Am Dienstag, 4.12. überraschten wir dann Doro, Pit und Bekki am Santiagoer Flughafen. Die ungläubigen und freudigen Gesichter waren sehr amüsant und schön anzusehen. Der Honeymoon-Teil ist nun endgültig vorbei 😉

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