Seeblick und Kaminfeuer

Weiter südlich ist die Carretera Austral immer noch genau so schön. Und die Unterkünfte erst! Drei Nächte verbrachten wir in einer Cabaña komplett aus Holz, inklusive Ofen, Whirlpool-Badewanne und Traumpanorama auf den zweitgrößten See Südamerikas (wer kennt den größten noch?).  Und es gab Pferdchen, Fohlen, Kätzchen, Hundi und Pferdebremsen. 

Dort, in der Nähe von Puerto Tranquilo gibt es fantastische Marmorhöhlen zu bewundern. Also nix wie auf's Boot! Auch wenn der starke Wind einem die Haare zerzaust, lohnt sich der Ausflug sehr. Und abends kann man sich ja im Blubberbad aufwärmen. Zuerst wollten wir in Puerto Tranquilo (der Name ist Programm) noch was Leckeres essen. Haha. Wegen einer Straßenbaustelle wurde dem Dorf für Stunden der Strom und damit auch der Wasserhahn abgedreht. Außer Crêpe am Fastfoodstand gab's dann auch nix zu essen. Dass wegen dieser Baustelle grundlegende Infrastruktureinrichtungen lahmgelegt werden, haben wir auch beim Tanken, oder besser gesagt Tankversuch in Puerto Guadal gemerkt. Sprit gab es (was nicht selbstverständlich ist) und man konnte sogar mit Karte zahlen! Tja, nur leider war wieder für ein paar Stunden der Strom abgedreht. Also dann eben nur mit halbvollem Tank weiter und zwar über die Grenze nach Argentinien 🇦🇷 

Viel Autofahren sind wir ja gewöhnt, aber der erste Tag dort bestand aus über 600km Schrubben auf mehr oder weniger guten Straßen. Durch die argentinische Pampa, wo es zur Ablenkung nichts gibt außer gelegentlich ein Guanaco oder ein Schlagloch. Doll. Aber irgendwann kommt man doch an und darf die in der nächsten Unterkunft wohnenden Kälbchen streicheln. 

Da heute der 24. ist und wir mit dem Blog etwas hinterher hinken, denn momentan sind wir schon in Ushuaia, wünschen wir allen von der südlichsten Stadt der Welt aus frohe und besinnliche Weihnachten!!