Leute, ich habe mir einen kleinen Traum erfüllt!

Deshalb gab es so lange nichts mehr von mir zu hören. Vergangene Woche bin ich nach Patagonien gereist, um im berühmten Nationalpark „Torres del Paine“ den W-Trail zu laufen. Als ich erfuhr, das s mein Praktikum nach Chile geht, hatte ich so richtig keine Vorstellung was mich verwartet. Also fragte ich bei Mr. Google mal nach. Die Resultate: Besuche die Atakama-Wüste und laufe das W im Süden. Also dachte ich okey, das schreibe ich mir mal auf die To-Do-Liste.

Anschließend hörte ich einen Podcast über den Nationalpark und die Strecke, schaute mir Fotos im Internet an und war beeindruckt. Ja, das will ich sehen!

Dieser Wanderweg heißt so, weil man in 4- 5 Tagen den Nationalpark in Form eines Ws durchquert. Verbunden werden Westen und Osten durch den Pehoé- Lake auf dem ein Katamaran verkehrt. Allumfassend macht er 71km aus, die man mit voller Ausrüstung zurücklegen muss. Im Nationalpark gibt es diverse Campingplätze oder Unterkünfte (sog. Refugios), die man nach einer Tageswanderung erreicht. Das Highlight des Parkes sind die sog. Torres del Paine, drei Granitfelsen mit einer ganz speziellen Formation. Zudem kann man mehrere Gletscher (der größte und bekannteste ist der Grey- Gletscher) bestaunen und an den Ufern von diversen Lagunen entlangwandern. Auch die Tier und Pflanzenwelt ist einzigartig, unter anderem kann man Kondore oder Guanacos (spezielle Lama-Art) entdecken. Laut Gerüchten soll man bisweilen auf dem O-Trek, der eine größere Route darstellt, sogar einen Puma beobachten können.

In Chile angekommen hatte ich einige Probleme diese Reise zu organisieren. Denn in der Hochsaison, die von Dezember bis März geht, waren alle Kapazitäten ausgeschöpft. Außerdem wird der Park von 3 verschiedenen Touristenagenturen betrieben, das heißt man muss die Campingplätze auf verschiedenen Webseiten buchen und alles selbst koordinieren. Ich fand das alles ziemlich verwirrend, da ich selbst noch nicht vor Ort war und nicht so ganz wusste, wie das Alles abläuft. Außerdem stand zur Frage, komplettes Campingzugehör mieten und Essen für 5 Tage auf dem Rücken tragen, oder in doch sehr teuren Unterkünften schlafen. Da ich alleine gereist bin, entschied ich mich für letzteres und buchte ein Komplettprogramm über die Tourismuszentrale Fantastico-Sur.

Das war genau die richtige Entscheidung, denn der Wanderweg ist anspruchsvoll, mein Rucksack hat so schon 13 kg gewogen und es ist Nebensaison. Das bedeutet, das Wetter ändert sich alle 3 min, Winde bis zu 200 km/h, viele Regen- und Schneetage.

In den folgenden Tagen, werde ich euch ausführlich über die Tage berichten, denn das war echt ein Erlebnis für mich. Ich habe über die Reisegruppe viele nette Bekanntschaften gemacht, lustige Zwischenfälle erlebt und bin an die eine oder andere Grenze von mir gestoßen. Ich habe während der Reise ein Tagebuch geschrieben, ich werde entsprechende Passagen abfotografieren und die Fotos dazu einblenden. (Dann ist es als wärt ihr wirklich dabei gewesen ;D) Verzeiht mir, wenn Aufnahmen fehlen, denn ich warte noch auf die meiner Bekanntschaften.

Hier noch ein kleiner fotografischer Ausblick: