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Von Da Lat nach Phan Thiet - Weasel coffee

Veröffentlicht: 22.02.2018

 Donnerstag, 22.2.2018

Das Frühstück ist sehr lecker und um 7h30 geht es auch schon los. Es ist viel Verkehr, aber irgendwie geht es immer. Wir radeln einmal um den bananenförmigen Xuan Huong-See und dann gibt es immer wieder ein paar heftige Anstiege bevor wir ins Tal abfahren. Wir halten an einem schönen Aussichtspunkt und danach zeigt uns Loc Kaffeepflanzen. Kaffee, hier im Vietnam wird zu 80 % Robusta angebaut, wird einmal im Jahr geerntet und Vietnam ist der zweitwichtigste Kaffeeproduzent nach Brasilien. Unser nächster Stopp ist bei einem Hersteller von Wieselkaffee und Reiswein. Folgendes zum Wieselkaffee:

Weasel Coffee - so wertvoll wie Gold

Ein Kilo diese Kaffees kostet 600 Dollar. Der Grund liegt in der Gewinnung des Kaffees mit Hilfe des Wiesels in Vietnam. Rümpfen Sie jetzt nicht die Nase. Das Wiesel frisst die Kaffeebohnen und scheidet sie dann aus. Diese ausgeschiedenen Bohnen werden dann geröstet und haben eine exzellentes Aroma. Die gesamten Bitterstoffe, die der Kaffee sonst in sich trägt, sind weg. Es ist ein Genuss, diesen Kaffee zu trinken. In den Lokalen Vietnams erhalten sie diesen Kaffee nicht; er ist zu teuer und wäre auch nicht zu verkaufen.“

Wir sehen diese katzenähnlichen Wiesel in ihren Käfigen. Meiner Meinung nach nicht wirklich artgerecht. Wir haben auch Gelegenheit, diesen Kaffee zu probieren. Nachdem ich nie Kaffee trinke, koste ich diese Delikatesse nicht.

Wir sehen uns auch die Reiseweinbrennerei an. Reis wird mit Hefe vermischt und man lässt das Ganze gären. Nach ein paar Tagen wird es erhitzt und das Destillat wird zum Reiswein. Mit Vorliebe legt man Schlangen in Reiswein ein, um ihm eine besondere Note zu verleihen.

Wir radeln dann weitere 25 km, diesmal mit kleinen Wellen. Im Anschluss steigen wir wieder in den Bus und fahren zu einem lokalen Restaurant. Dort gibt es Süßkartoffelchips und danach eine sehr leckere Suppe. Der Bus bringt uns danach in die Berge und es folgen 25 km bergab, flach und ab und an kurze fiese Steigungen um den Berg herum. Nach unserer Pause geht es dann noch 10 km steil bergab, bevor wir im Flachland sind und richtig gutes Tempo radeln. Mit über 100 km auf dem Tacho schließen wir den Tag ab. Das Radfahren war heute sehr schön, weil wir fast nur auf dem Land gefahren sind, ohne viele Mofas und viel Gehupe und die vielen Abfahrten im moderaten Tempo haben Spaß gemacht. Bevor wir wieder in den Bus steigen, zeigt uns Loc noch Drachenfruchtplantagen. Manche Plantagen werden nachts beleuchtet, damit zwei Ernten im Jahr möglich sind. Üblich ist eine Ernte pro Jahr. Momentan ist allerdings keine Erntezeit und an den Büschen wachsen Blüten, die erst noch rot und somit erntereif werden müssen. Ein Busch hält ca. 10 Jahre und muss jedes Jahr richtig geschnitten werden, damit die Früchte wachsen. Diese Provinz hier ist bekannt für die Drachenfruchtplantagen. Ich finde die Frucht sehr hübsch, sowohl als ungeschnittenes Obst, als auch aufgeschnitten, aber allzu viel Geschmack hat sie nicht.

Unser Hotel in Phan Thiet, das Ocean Dunes Resort liegt direkt am Meer und die Anlage ist wunderschön. Das Meer ist jedoch so rau, so dass man nicht schwimmen kann. Dafür gibt es einen kleinen Pool. Keine Straße in der Nähe. Keine Mofas, keine Autos, keine Hupen!!!


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