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Ho Chi Minh City

Veröffentlicht: 23.02.2018

Freitag, 23.2.2018

Ich stehe schon recht früh auf und bin schon im 6 Uhr im Meer, um ein wenig hin und her zu schwimmen. Das Meer ist heute morgen viel ruhiger. Danach gehe ich noch eine halbe Stunde in den Pool. Frühstück ist hier ausgezeichnet.

Um 7h45 fahren wir mit dem Bus los und steigen dann auf einer ruhigen Straße am Meer auf unsere Räder, um die letzten 25 km unserer Radtour zurückzulegen. Die Gegend ist sehr schön. Abwechselnd geht es durch Wälder, durch kleine Dörfer oder direkt am Meer vorbei. Ein paar schöne Ressorts gibt es hier, allerdings ist die Gegend vom starken Tourismus noch verschont geblieben. Nach einem kleinen Endspurt sind wir am Bus und unser Radabenteuer ist zu Ende. Eigene Sattel und Pedale werden abgeschraubt und die Räder in den LKW geladen. Wir verabschieden uns von unserem Mechaniker Tam und dem LKW-Fahrer Truong, nachdem wir ein paar Abschiedsfotos geschossen haben. Im Anschluss geht es mit dem Bus weiter nach Ho Chi Minh City (Saigon). Schon kurze Zeit nach dem Mittagessen sind wir dort.

Das Hotel, sagen wir es mal so, ist zweckmäßig. In der Schwüle gehen wir zum Kriegsreste Museum (War Remnants Museum). Es handelt sich um eines der meistbesuchtesten Museen der Stadt und es dokumentiert die Kriegsgräuel der US-amerikanischen Soldaten während des Vietnamkriegs anhand hunderter Fotos, so z.B. das Massaker von My Lai und die Auswirkungen (vor allem Missbildungen bei Neugeborenen und Hautkrankheiten) des Entlaubungsmittels Agent Orange auf die Zivilbevölkerung. Ganz schön brutal.

Abends gibt es unser Abschiedsessen in einem sehr feinen Restaurant. Hier werden Kinder aus sozial schwachen Familien zu Köchen und Bedienungen ausgebildet. Am Ende der zweijährigen Ausbildung erhalten sie ein Diplom, dass es ihnen ermöglicht, eine feste Anstellung in einem guten Restaurant zu bekommen. Gegründet wurde diese Schule von einem Australier. Das 3-Gänge-Menü ist sehr raffiniert und lecker. Wir verabschieden uns von Loc. Alle von uns sagen ein paar lobende Worte. Loc war aber auch wirklich außergewöhnlich. Geduldig, hilfsbereit, sehr wissend. Jemand der seinen Beruf mit viel Herzblut ausübt. Auch Loc lobt unsere Gruppe. Wir waren sehr homogen und das sportliche Niveau war auf einen guten Level und es gab keinerlei Reibereien.

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